Nach nunmehr zwei Jahren Auszeit findet das Motorradevent Glemseck 101 zum 15. Mal an der Solitude in Leonberg statt. Rund 30.000 Besucher wollten sich dieses Spektakel am ersten Septemberwochenende nicht entgehen lassen.
Der Bekanntheitsgrad des Glemseck 101 kommt nicht von ungefähr. Seit 2005 findet eines der größten Bikertreffen Europas an der ehemaligen Solitude-Rennstrecke in Leonberg bei Stuttgart statt. Trotz auffallend viel Regen am Samstag gab es keinen Grund für Traurigkeit, denn das Festival, das vom 02. bis 04. September nach langer Auszeit nun wieder stattfand, bot allerlei, um das Bikerherz zum Strahlen zu bringen. Sowohl alte Traditionen wie das 1/8 Meilen-Rennen mit einer Vielzahl unterschiedlichster Motorrad-Umbauten in verschiedenen Klassen, Verbrenner und Vergaser und Neuheiten, wie das elektrische Rennen, begeisterten Besucher aller Altersklassen. Dabei wurde auch hier nicht an Kuriositäten und Custom-Kreativität sowohl bei der Optik als auch bei der Technik gespart.
Begeisterte Zuschauer beim Glemseck 101
Dabei ging es nicht nur Mann gegen Mann. Auch Powerfrauen, wie Caro Fitus auf ihrer 300 PS starken Kawasaki Z H2 gingen an den Start. Neben ihr begeisterten auch Stuntfrau Mai-Lin und Benedetta Zaccherini die Zuschauer auf den Tribünen.
Neben den Rennen gab es aber auch genug Anderes zu bestaunen und zu erkunden. So hatten einige Hersteller Stände, an denen sie Modelle, sowohl klassisch als auch customised, ausstellten. Die Customizer der Szene waren mit eigenen Ständen vertreten. Wer auf der Suche nach Teilen oder neuer Ausstattung war, konnte sich auch nach Herzenslust umsehen und fündig werden.
Heiße Beats runden das Glemseck 101-Erlebnis ab
Nach einem wettertechnisch doch sehr abwechslungsreichen Samstag bot „The Pinstripes“ mit ihrem Kick-Ass Rockabilly dem Abend einen gebührenden Abschluss. Um die Biker in Stimmung zu bringen, das ein oder andere Sitzfleisch zu schwingen, rockten die Musiker ab 20 Uhr die Bühne. „The Kicks“ folgten darauf und ließen jedes Bein, was sonst den Schalthebel rockte, über die Tanzfläche swingen.
Bereits am Freitagabend noch vor dem Renntag rockten „Ed Mind & The Minders“ mit ihrem smoothen Rockabilly die Bühne, gefolgt von den „Memphis Special“, die mit ihrer ungeschliffenen Root Music dem Ganzen die Krone aufsetzten.
Trotz mehrfachen Wetterumschwüngen hat der Geist des Glemseck 101 nichts an seiner Magie auf die Bikerszene einbüßen müssen. Ausgefallene Rennen vorm Vortag wurden am Sonntag nachgeholt und brachten die Veranstaltung zu einem wohlverdienten und spektakulären Ende. Die Vorfreude auf das nächste Glemseck 101 in 2023 ist bereits da – wir behalten die Webseite des Veranstalters im Blick.
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