Alleine fahren war gestern! Mit unserer Sternfahrt kannst du schon auf dem Weg zum Summit 2025 neue Bike Buddys finden und gemeinsam anreisen. So lernst du andere Teilnehmerinnen kennen, bevor das Event überhaupt richtig startet.
Ob von nah oder fern – schließ dich einer Gruppe an und genieße die Fahrt in bester Gesellschaft. In unserer Übersicht findest du nach Bundesland sortiert die Ride Buddys und ihre Treffpunkte. Melde dich einfach bei deiner Ride Buddy an und sei dabei! 💪✨
Überblick
Foto: Christina Derbsch Shootings
Werde Ride Buddy – Sei das Gesicht der Sternfahrt in deiner Region!
Als Ride Buddy hilfst du dabei, dass sich Bikerinnen aus deiner Region für die gemeinsame Anreise zum Summit finden. Du bist die Ansprechpartnerin für deinen Treffpunkt, nimmst die Anmeldungen entgegen und hast im Blick, dass keine zu großen Gruppen gemeinsam losfahren. So sorgen wir gemeinsam für eine entspannte und sichere Anreise!
Klingt nach deinem Ding?
Dann melde dich per E-Mail bei Bine, SHE RIDES Community Managerin, und sei als Frontfrau der Sternfahrt dabei! 🚀💜
Übersicht Treffpunkte
Hier findest du die Ride Buddys und ihre Treffpunkte zur Sternfahrt – übersichtlich nach Bundesländern sortiert.
Wenn du dich einer Gruppe anschließen möchtest, melde dich bitte direkt bei der jeweiligen Ride Buddy. So können sie besser planen und wissen, wie viele Teilnehmerinnen am Treffpunkt dabei sind. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zum Summit – sicher, selbstbestimmt und voller Vorfreude! 🏍💜
Unsere Ride Buddys organisieren für euch einen sicheren und entspannten Treffpunkt zur Sternfahrt. Ab dort habt ihr die Möglichkeit, euch in Kleingruppen spontan für die Weiterfahrt zusammenzuschließen – denn jede fährt eigenverantwortlich.
🔹 Treffpunkt & Start: Die Ride Buddys trefft ihr an den Startpunkten. Bitte seid pünktlich und mit vollem Tank vor Ort.
🔹 Gemeinsame Weiterfahrt: Ab dem Treffpunkt geht es – wenn ihr möchtet – in Kleingruppen weiter. Es gibt keine offizielle Führung – ihr könnt euch spontan mit anderen Fahrerinnen zusammenschließen oder eure eigene Route wählen.
🔹 Eigenverantwortung: Jede Teilnehmerin fährt auf eigene Gefahr und ist für sich selbst verantwortlich. Bitte achtet auf eine sichere Fahrweise und Rücksichtnahme in der Gruppe. Einhaltung der Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung steht für euch im Vordergrund
🔹 Hinweis: Die Sternfahrt ist keine gewerbliche Veranstaltung, SHE RIDES und die Ride Buddys organisieren die Treffpunkte und stellen sie euch als Gefälligkeitsleistung zur Verfügung für mehr Freude am gemeinsamen Hobby.
Lasst uns gemeinsam ein starkes Zeichen setzen und zum Summit rollen – sicher, selbstbestimmt und mit jeder Menge Spaß! 💜🏁
Eine solide Fahrtechnik und souveräne Körperbeherrschung sind entscheidende Voraussetzungen für erfolgreiches Motorradfahren im Gelände. Um selbst feinste Impulse ans Fahrzeug übertragen zu können, muss an sämtlichen Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine eine perfekte Verbindung bestehen. Hier kommt der neue Touratech MX-Wild ins Spiel.
Inhalt
Entwicklung und Erfahrung
In die Entwicklung dieses für den ambitionierten Offroadeinsatz konzipierten Enduro-Handschuhs sind die umfangreichen Erfahrungen des Werksteams Touratech Racing eingeflossen. Aufbauend auf seinem erfolgreichen Vorgängermodell bietet diese Weiterentwicklung zahlreiche praxisorientierte Ausstattungsmerkmale.
Der neue Touratech MX-Wild Handschuh für Offroad-Abenteuer
Funktionale Details des Touratech MX-Wild Handschuhs
Silikon-Prints: Großzügige Silikon-Prints auf Zeige- und Mittelfinger sorgen für zuverlässigen Grip an den Handhebeln.
Reinigung der Crossbrille: Die aufgeraute Rückseite des Daumens ist ideal für die Reinigung der Crossbrille während der Fahrt.
Verstärkte Materialien: Der besonders beanspruchte Bereich zwischen Daumen und Zeigefinger ist durch eine Materialdoppelung verstärkt.
Komfort und Passform
Der MX-Wild schmiegt sich dank seines weichen und elastischen Materials faltenfrei an die Hand und gewährleistet durch den Verzicht auf überflüssige Nähte einen druckfreien Sitz. Das leichte und gut belüftete Material sorgt selbst bei hohen Temperaturen für ein angenehmes Tragegefühl.
Robuster Verschluss und Stulp
Der neue Verschlussriemen wurde deutlich robuster gestaltet, um einen noch zuverlässigeren Abstreifschutz zu gewährleisten. Die Neopren-Stulpe am Handgelenk sorgt für einen angenehmen Abschluss.
Haltbarkeit und Grip
Die Kunstleder-Innenhand verbindet sehr gute Gripwerte mit langer Haltbarkeit und ist ideal für anspruchsvolle Offroad-Einsätze.
Einsatzbereiche und Verfügbarkeit
Sowohl bei flotten Offroadausflügen als auch bei Wüstenetappen macht der neue Touratech MX-Wild eine hervorragende Figur. Der leichte Enduro-Handschuh ist in vier Farbschemata und sieben Größen von S bis 4XL erhältlich.
Vor- und Nachteile des Touratech MX-Wild
Vorteile
Nachteile
Hoher Komfort: Weiches, elastisches Material und druckfreier Sitz.
Preis: Mit 39,90 Euro liegt er im mittleren Preissegment.
Belüftung: Gute Belüftung auch bei hohen Temperaturen.
Farbeinschränkungen: Nur vier Farbschemata verfügbar, was die individuelle Anpassung begrenzt.
Robustheit: Verstärkte Materialien und robuster Verschlussriemen.
Grip: Silikon-Prints und Kunstleder-Innenhand für optimale Kontrolle.
Vielfalt: Erhältlich in vier Farben und sieben Größen.
Letztes Wochenende verwandelte sich die Messe Motorräder Dortmund in ein Zentrum der Anerkennung und Inspiration, als der Bike Woman Award 2025 verliehen wurde – zum achten Mal. Es war mehr als nur eine Preisverleihung – es war eine Feier der Leidenschaft, des Mutes und des unermüdlichen Engagements, mit dem Frauen die Welt der motorisierten Zweiräder bereichern.
Der Bike Woman Award, eine jährliche Ehrung von Bike und Business, würdigt Frauen, die mit Herzblut und Einsatz die Motorradbranche prägen – sei es in den Werkstätten, im Handel, als inspirierende Trainerinnen, innovative Unternehmerinnen oder in vielen anderen Rollen.
Inhalt
Bike Woman Award 2025 – Die Preisverleihung auf der Motorräder Dortmund
Eine Veranstaltung voller Gänsehaut und Inspiration
Der Abend begann mit den warmen Worten von Maggie Zimpel, Chefredakteurin der MotorradSzene, die den Ton für eine unvergessliche Veranstaltung setzte. Anschließend übernahmen Annika Gramlich, Gründerin von She Rides und Stephan Maderner, Chefredakteur der Bike und Business die Moderation und führten das Publikum mit Charme durch den Abend. Unterstützt von den leidenschaftlichen Community-Partnern Petrolettes und She Rides sowie den großzügigen Sponsoren Creditplus Bank und Mobile.de, wurde die Preisverleihung zu einem wahren Fest der Inspiration, Anerkennung und tiefen Emotionen.
Die Reise durch die Top 10, über die Top 5 bis hin zu den strahlenden Top 3 war gespickt mit bewegenden Momenten. Die Bewerbungsvideos der Nominierten gewährten intime Einblicke in ihre außergewöhnlichen Karrierewege. Auch wenn nicht alle Videos gezeigt werden konnten, wurde eines mehr als deutlich: Jede einzelne Kandidatin schreibt mit ihrer einzigartigen Arbeit und grenzenlosen Leidenschaft ein neues Kapitel in der Motorradgeschichte.
Aynur Keskin trägt den Sonderpreis „Kulturelle Verständigung“ nach Hause.
Aynur Keskin – Ein Preis für besonderes Engagement in kultureller Verständigung
Ein besonders ergreifender Augenblick war die Verleihung des Sonderpreises für kulturelle Verständigung durch Vroni Neumann, Bike Woman of the Year 2024. Ihre Worte schufen eine Atmosphäre der Verbundenheit und erinnerten uns daran, wie wichtig Vielfalt und Zusammenhalt in unserer geliebten Motorradwelt sind.
Aynur, die ihre Wurzeln in der Türkei hat, musste aufgrund kultureller Vorurteile oft Hindernisse überwinden. Sie ist eine leidenschaftliche Motorradfahrerin und setzt sich mit großem Engagement für Vielfalt und Akzeptanz in der Motorradwelt ein. Vroni Neumann betonte in ihrer Laudatio: „Aynur ist eine wirklich toughe Frau, die unbeirrt ihren eigenen Weg geht und in ihrem Leben schon viel Gegenwind erfahren hat.“
Kathrin Klewitz bei der Preisverleihung des Bike Woman Award 2025.
Katrin Klewitz – Ein Preis für außergewöhnliches internationales Engagement
Der Sonderpreis International ging an Katrin Klewitz. Sie lebt und arbeitet in Namibia, wo sie Beratung und Leadership-Trainings anbietet. Ihr Herzensanliegen ist jedoch die Unterstützung des Black Mamba Racing Teams in Südafrika. Dabei handelt es sich um eine Anti-Wilderer-Einheit, die ausschließlich aus Frauen besteht.
In der bewegenden Laudatio von Jeanette Kamps von den Petrolettes wurde Katrins Engagement für dieses Projekt als „schlichtweg beeindruckend“ gewürdigt. Um die Arbeit der Black Mambas zu erleichtern, will Katrin die Frauen nun zu Motorradfahrerinnen ausbilden, damit sie ihre wichtige Arbeit noch effektiver verrichten können.
Katrins grenzüberschreitendes Wirken ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie die Motorradwelt Grenzen überwinden und Menschen auf der ganzen Welt verbinden kann. Mit ihrer Leidenschaft und ihrem Einsatz für Frauen in Südafrika ist sie ein leuchtendes Vorbild für uns alle.
Bewegende Laudationes und Urkundenübergabe beim Bike Woman Award 2025
Das große Finale – Ein Herzschlagfinale voller Emotionen
Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als die Top 3 Bike Women gemeinsam auf der Bühne standen, umgeben von ihren Geschichten und den ehrenden Laudationen. In diesem Moment vereinten sich Anerkennung, Stolz und eine spürbare Nervosität.
Auf der Leinwand hinter ihnen entfaltete sich eine Animation, die langsam das Geheimnis lüftete, wer in diesem Jahr den begehrten Titel mit nach Hause nehmen würde. Das Publikum hielt den Atem an, während sich die Balken bewegten – und dann stand es fest:
🎉 Die Bike Woman of the Year 2025 ist Theresa Lutz vom Motorradhaus Prinz in Hüttlingen, eingebettet in die malerische Landschaft der Schwäbischen Alb! 🎉
Ein Sturm aus Jubel, Applaus und Emotionen brach los! Vroni Neumann, Bike Woman of the year 2024 überreichte Theresa Lutz in einem symbolischen Akt das Zepter und ihre Ehrenurkunde und krönte sie damit offiziell zur neuen Bike Woman of the Year.
Theresa Lutz vom Motorradhaus Prinz ist Bike Woman of the Year 2025
Theresa Lutz ist Bike Woman of the Year 2025, eine Quelle der Inspiration und ein Leuchtfeuer für die Branche
Theresa Lutz hat einen beeindruckenden Start in der Motorradbranche hingelegt. 2018 begann sie als Quereinsteigerin beim Motorradhaus Prinz in Hüttlingen auf der Ostalb. Davor hatte sie eine Ausbildung zur Industriekauffrau in einem weltführenden Unternehmen absolviert. Doch schnell erkannte Theresa, dass ihre Talente und Fähigkeiten in ihrem vorherigen Beruf nicht ausreichend gewürdigt wurden.
„In einem solch riesigen Konzern fühlt man sich schnell wie eine Nummer“, erzählte Theresa und ignorierte mutig die Ratschläge aus ihrem Umfeld. Sie entschied sich für einen Beruf, in dem Langeweile und Routine Fremdwörter sind.
Seit ihrer Jugend ist Theresa eine begeisterte Motorradfahrerin. Anfangs war sie im Motorradhaus Prinz für den gesamten Bekleidungsbereich, Zubehör und Ersatzteile zuständig. Sie kümmerte sich um Beschaffung, Warenkontrolle und Vermarktung und erhielt so einen Einblick in viele Betriebsbereiche. Von Beginn an half Theresa auch bei der Planung und Durchführung der Veranstaltungen und Motorradreisen mit. Außerdem betreute sie die Social-Media-Kanäle und den Marketingbereich.
2021 wurde Theresa in den Fahrzeugverkauf von Neu- und Gebrauchtmotorrädern eingearbeitet und ist seitdem für den gesamten Vertrieb verantwortlich. Aufgrund ihrer Erfahrung und Leistung wurde sie zudem zur „rechten Hand“ des Chefs befördert und übernimmt in dieser Führungsposition auch die Einarbeitung und Betreuung neuer Mitarbeiter.
Bike Woman Award 2025: Ein neuer Jahrgang Bike Women steht auf der Bühne.
Eine Laudatio, die von Herzen kommt – Eine Hommage an Theresa Lutz
Stephan Maderner ehrte Theresa als „Mutmacherin und Vorbild für alle Quereinsteiger und Frauen, die in der Motorradbranche Karriere machen wollen“. Die Laudatio hob hervor, dass Theresa Wissen aufsaugt wie ein Schwamm und sich für jedes Detail des Betriebs interessiert. Sie denkt analytisch über betriebliche Prozesse nach und sorgt für Effizienz und Fortschritt im Unternehmen. Als Anerkennung wurde sie zur rechten Hand des Chefs befördert!
Ihr Ziel als ist es, Frauen die technischen Grundlagen näherzubringen. Zudem ermutigt sie die Frauen im Betrieb, ihre weibliche Stärke zu entfalten – von der Mechanikerin bis zur Buchhalterin. Das ist wahrer Teamgeist!
„Liebe Theresa: Für mich bist du eine wahre Mutmacherin und ein Vorbild […], du bist ein Leuchtfeuer in unserer Branche!“, schließt Stephan Maderner seine Laudatio für die frischgebackene Bike Woman of the Year 2025.
Bike Woman Award 2025 Preisverleihung in Dortmund zeichnet herausragende Frauen in der Motorradbranche aus.
Der Bike Woman Award – Mehr als nur eine Auszeichnung, eine Bewegung
Dieser Award ist so viel mehr als nur eine Trophäe. Gesucht werden Frauen, die haupt- oder nebenberuflich in der Motorradbranche tätig sind und mit einer starken Persönlichkeit, innovativen Ideen und dem unermüdlichen Willen, mehr Frauen für das Motorradfahren zu begeistern, die Szene bereichern. Dabei stehen ihre Vernetzung, ihre Präsenz in den sozialen Medien, ihre Work-Life-Balance und ihr Beitrag zur Motorradszene im Mittelpunkt.
Ob als Mechanikerin, Verkäuferin, Fahrlehrerin, Unternehmerin oder Coach – jede Frau, die ihre Leidenschaft für die Motorradwelt lebt, kann Teil dieses einzigartigen Netzwerks werden.
Jede Einzelne ist ein wahres Vorbild und ein leuchtender Stern in der Motorradbranche
Sei es Monika „Ricky“ Rembrink, die mit ihrem begeisterten Fanclub angereist kam und die Stimmung mit ihrer mitreißenden Art anheizte. Oder Almuth Grotefendt, die mit ihren Offroad-Trainingsfans inspiriert und schon Irene Seidler, Bike Woman of the Year 2023, vom Hanging-Off-Spezialisten zur Offroad-Expertin machte, haben die Jury mit ihrem Können und ihrer Leidenschaft überzeugt.
Auch Silke Hoerl, die ihr Herzblut in den MaxlRide Motorrad-Kult-Event steckt und unermüdlich dafür kämpfte, verdient höchsten Respekt. Und Alexia Mohr, die mit Mitte Zwanzig bereits drei Firmen gegründet hat und es schaffte, live aus Finnland zugeschaltet zu werden, obwohl sie dort beruflich mit dem Snowmobil unterwegs war.
Mit ihrem kreativen Denken und strategischem Gespür für Social Media hat zudem Alisha Corbé als digitaler Kopf hinter dem Markenauftritt des MK Cycle Shops überzeugt. Ihre authentische und bodenständige Art begeistert Kunden genauso wie ihre Leidenschaft für die Zweiradbranche.
Nicht zu vergessen Saskia Rafflenbeul und Sabine Regner, die unter anderem auch als engagierte Wing Women in den SHE RIDES Regionalgruppen aktiv sind und so dazu beitragen, eine starke Gemeinschaft motorradfahrender Frauen aufzubauen.
Jede dieser Frauen hat mit ihren einzigartigen Talenten, ihrer Leidenschaft und ihrem unbändigen Einsatz die Jury begeistert. Sie sind allesamt Vorbilder, die andere Frauen inspirieren und ermutigen, ihre Träume in der Motorradwelt zu verwirklichen. Wir sind stolz, Sie alle als Teil unserer Community zu haben!
Emotionale Momente und glückliche Preisträgerinnen.
Katrin Klewitz, Black Mamba Racing-Team, Sonderpreis „International“
Lass dich von den Geschichten dieser außergewöhnlichen Frauen inspirieren und ergreife deine Chance! Halte Ausschau nach dem Start der Bewerbungsphase für den Bike Woman Award 2026 und werde Teil einer Bewegung, die die Motorradwelt nachhaltig verändert.
Wir freuen uns darauf, auch im kommenden Jahr wieder herausragende Frauen ins Rampenlicht zu stellen.
SHE RIDES – Seit Jahren eine starke Partnerin des Bike Woman Awards
SHE RIDES unterstützt den Bike Woman Award bereits im dritten Jahr aktiv als Community- und Medienpartner. Annika Gramlich, Gründerin von SHE RIDES war 2019 selbst Kandidatin und erreichte einen Platz in den Top 5. Gemeinsam gestalten und entwickeln wir den Award kontinuierlich weiter, um ein wachsendes Netzwerk von weiblichen Vorbildern in der Motorradbranche und eine starke Gemeinschaft zu fördern, die sich gegenseitig inspiriert und unterstützt.
Mit Stolz blicken wir auf eine Preisverleihung zurück, die gezeigt hat: Frauen sind aus der Motorradbranche nicht mehr wegzudenken – sie prägen, verändern und bereichern sie jeden Tag aufs Neue.
Am 8. März 2025 begehen wir den Weltfrauentag unter dem Motto „Accelerate Action“ – ein Aufruf, die Bemühungen für Geschlechtergerechtigkeit zu intensivieren. Stell dir vor: Der Wind peitscht, die Maschine brummt – ein unbeschreibliches Gefühl von Freiheit auf zwei Rädern. Doch diese Freiheit, die wir auf unseren Bikes so genießen, ist nicht für alle Frauen selbstverständlich.
Trotz bedeutender Fortschritte in den vergangenen Jahrzehnten sind Frauen und Mädchen weltweit weiterhin mit tief verwurzelten Ungleichheiten konfrontiert. Diese Ungleichheiten zeigen sich in Bereichen wie Lohnungleichheit, Unterrepräsentation in Führungspositionen und ungleicher Verteilung von Care-Arbeit. Zudem erleben Frauen in vielen Teilen der Welt gravierende Menschenrechtsverletzungen, die ihre Freiheit und Würde beeinträchtigen. Es ist daher unerlässlich, die bestehenden Herausforderungen zu erkennen und gemeinsam für eine gerechtere Zukunft einzutreten – auf und abseits der Straße.
Inhalt:
Warum Gleichstellung noch nicht erreicht ist – auch nicht auf der Straße
Das diesjährige Motto des Weltfrauentags lautet #AccelerateAction und fordert dazu auf, Fortschritte in Richtung Geschlechtergerechtigkeit zu beschleunigen. Doch trotz aller Errungenschaften bestehen nach wie vor gravierende Ungleichheiten, die uns auch als Bikerinnen betreffen:
Lohnungleichheit: Frauen verdienen im Durchschnitt weniger als Männer für die gleiche Arbeit. Die geschlechtsspezifische Lohnlücke zeigt, dass wirtschaftliche Gleichstellung noch nicht erreicht ist und Deutschland zählt beim Gender Pay Gap zu den europäischen Schlusslichtern – was sich auch auf unser Budget für die nächste Tour oder das neue Motorrad auswirkt.
Unterrepräsentation in Führungspositionen: Frauen sind nach wie vor in vielen Branchen und auf höheren Karriereebenen unterrepräsentiert. Das gilt auch für die Motorradindustrie, wo Frauen seltener in Führungspositionen oder Entwicklungsteams sitzen, was oft zu Ausrüstung führt, die nicht optimal auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist. In Deutschland war 2022 nur jede dritte Führungskraft eine Frau – das entspricht weniger als 30% weiblicher Führungskräfte.
Unterrepräsentation in Führungspositionen: Frauen sind nach wie vor in vielen Branchen und auf höheren Karriereebenen unterrepräsentiert. Das gilt auch für die Motorradindustrie, wo Frauen seltener in Führungspositionen oder Entwicklungsteams sitzen, was oft zu Ausrüstung führt, die nicht optimal auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist. Allerdings gibt es auch hier erfreuliche Ausnahmen: Engagierte Frauen in der Branche beweisen täglich, dass Expertise und Leidenschaft keine Frage des Geschlechts sind. Ein wichtiger Faktor ist die generelle Unterrepräsentation von Frauen in technischen Berufen, weshalb es mehr Role Models braucht, um junge Frauen für diese Bereiche zu begeistern. Aktionen wie der Bike Woman Award sind daher besonders wichtig, da sie erfolgreiche Frauen in der Motorradbranche sichtbar machen und andere ermutigen, ihren Weg zu gehen.
Care-Arbeit und Mental Load: Frauen übernehmen weltweit den Großteil der unbezahlten Sorgearbeit – dazu zählen Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen und Haushaltsorganisation. Laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung leisten Frauen in Deutschland durchschnittlich 52,4 % mehr unbezahlte Arbeit als Männer. Diese zusätzliche Belastung hat natürlich auch Auswirkungen auf die Ausübung von ausgedenhten Freizeitbeschäftigungen, wie dem Motorradfahren und dass weniger Zeit für ausgedehnte Touren bleibt.
Mental Load: Neben der praktischen Sorgearbeit tragen Frauen häufig auch die Hauptverantwortung für die Organisation des Familienlebens. Sie denken an Arzttermine, Geburtstagsgeschenke, Schulsachen – und natürlich auch an die nächste Motorradwartung, die richtige Kleidung für jedes Wetter und die perfekte Route. All das läuft oft unbemerkt im Hintergrund und verstärkt die Ungleichheit.
Vorurteile in der Szene: Auch in der Motorradszene selbst sind wir Frauen mit Vorurteilen konfrontiert. Ob es darum geht, für weniger kompetent gehalten zu werden oder sich in Werkstätten behaupten zu müssen – es gibt noch immer Hürden, die wir überwinden müssen. Doch es gibt inspirierende Beispiele, die zeigen, wie man diese Vorurteile überwinden kann: Aynur Keskin erhielt beim Bike Woman Award 2025 den Sonderpreis „Kulturelle Verständigung“. Mit ihrer Bewerbung zeigte sie eindrucksvoll, dass die Vorurteile anderer nicht bestimmen, wer du bist. Mit gerade einmal 1,50 m Körpergröße und Kopftuch auf dem Motorrad unterwegs zu sein, sorgt für viele Kommentare – und nicht alle sind nett gemeint. Doch Aynur steht über diesen Vorurteilen, trotzt allen Widrigkeiten und ermutigt andere Frauen mit jedem kulturellen Hintergrund, sich von diesen Kommentaren nicht unterkriegen zu lassen. Sie lebt vor, dass Leidenschaft und Können keine Frage von Größe, Aussehen oder Herkunft sind, sondern von Mut und Entschlossenheit.
Diese strukturellen Benachteiligungen zeigen: Gleichstellung ist nicht nur eine Frage gleicher Rechte, sondern auch eine Frage der Verteilung von Arbeit, Verantwortung und Akzeptanz – auf und abseits der Straße. Ein Thema, das uns dauerhaft begleitet, nicht nur am Weltfrauentag.
Wir fahren gemeinsam! Nicht nur am Weltfrauentag für mehr Sichtbarkeit und mehr Freude am gemeinsamen Hobby. Foto: Christina Derbsch Shootings
Frauenrechte weltweit: Zwischen Fortschritt und Rückschritt – auch auf zwei Rädern
Während in einigen Ländern Fortschritte in Richtung Gleichstellung gemacht werden, verschlechtern sich die Lebensbedingungen von Frauen und Mädchen in anderen Teilen der Welt drastisch. Frauen haben weltweit nach wie vor schlechtere Chancen auf Bildung und wirtschaftliche Unabhängigkeit, sind überproportional von Armut betroffen und erleben häufig Diskriminierung und Gewalt. Das betrifft auch ihre Möglichkeiten, ein freies Leben z.B. als Motorradfahrerin zu führen.
Laut Aktion Deutschland Hilft gibt es erschreckende Zahlen, die das Ausmaß der Ungleichheit verdeutlichen:
Zugang zu Bildung: Zwei Drittel der Erwachsenen, die nicht lesen und schreiben können, sind Frauen. Besonders in Krisengebieten bleibt ihnen der Schulbesuch oft verwehrt – was ihre Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben, inklusive der Freiheit, Motorrad zu fahren, drastisch reduziert.
Armut: Etwa 70 % der Menschen in extremer Armut sind Frauen – sie haben schlechtere wirtschaftliche Perspektiven und sind stärker von finanzieller Abhängigkeit betroffen. Das schränkt auch ihre Möglichkeiten ein, sich ein Motorrad leisten zu können oder an Touren teilzunehmen.
Gewalt gegen Frauen: Eine von drei Frauen weltweit erlebt in ihrem Leben physische oder sexualisierte Gewalt. In vielen Ländern gibt es kaum rechtliche Konsequenzen für Täter. Das schränkt ihre persönliche Freiheit und Sicherheit ein – auch auf Reisen mit dem Motorrad.
Kinderheirat: Jährlich werden etwa 12 Millionen Mädchen vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet, was ihre Bildungschancen drastisch verringert und sie gesundheitlichen Risiken aussetzt. Damit wird ihnen auch die Möglichkeit genommen, ihre Träume zu verwirklichen – wie zum Beispiel das Motorradfahren.
Flucht & Krisengebiete: Frauen auf der Flucht sind besonders gefährdet, Opfer von Menschenhandel oder sexualisierter Gewalt zu werden, oft ohne Schutz oder Zugang zu medizinischer Versorgung. In solchen Situationen ist an Motorradfahren natürlich nicht zu denken, aber es zeigt, wie fragil Freiheit und Selbstbestimmung sein können.
Diese alarmierenden Zahlen spiegeln sich in den Entwicklungen vieler Länder wider, in denen Frauenrechte systematisch eingeschränkt werden. Das hat oft direkte Auswirkungen auf unser Hobby: Reisebeschränkungen, Verbote oder fehlende Infrastruktur machen es unmöglich, die Welt auf zwei Rädern zu erkunden. Am Weltfrauentag werden alle diese Themen in den Mittelpunkt gerückt, damit sie darüber hinaus wirken können.
Gemeinsam Motorradfahren, gemeinsam stark sein! Beim Fellows Ride zum SHE RIDES Summit 2024 kamen rund 200 Bikerinnen zusammen. Foto: Christina Derbsch Shootings
Internationale Beispiele: Wo Frauen besonders kämpfen müssen – und was das für uns bedeutet
Die Verletzung von Frauenrechten ist kein Problem einzelner Staaten – es betrifft Frauen weltweit. Einige besonders drastische Entwicklungen zeigen, wie dringend es ist, dass wir uns weiterhin für Gleichstellung einsetzen – damit alle Frauen die Freiheit haben, ihren Traum vom Motorradfahren zu leben:
Afghanistan: Seit der Machtübernahme der Taliban im Jahr 2021 haben Frauen dort nahezu alle ihre grundlegenden Rechte verloren. Sie dürfen nicht mehr arbeiten, keine höhere Bildung erhalten und unterliegen strengen Bekleidungsvorschriften. Für viele Frauen ist es unvorstellbar geworden, ein Motorrad zu fahren oder sich frei zu bewegen. Amnesty International beschreibt die Situation als „dramatische Einschränkung der Frauenrechte“, die dringend rückgängig gemacht werden muss.
Iran: Frauen, die sich gegen das Kopftuchgebot und die strengen Kleidungsvorschriften wehren, riskieren Haftstrafen, Folter oder sogar den Tod. Die Proteste nach dem Tod von Jina Mahsa Amini im Jahr 2022 zeigten, dass sich viele iranische Frauen nicht länger unterdrücken lassen wollen. Trotz massiver staatlicher Repressionen kämpfen sie weiterhin für ihr Recht auf Selbstbestimmung – und dafür, selbst zu entscheiden, wie sie ihr Leben gestalten wollen, vielleicht sogar auf einem Motorrad. (Quellen: amnesty.de, Deutschlandfunk)
Südkorea: Digitale Gewalt gegen Frauen ist dort ein großes Problem. Viele Frauen fordern schärfere Gesetze gegen sogenannte „Spycam“-Verbrechen, bei denen heimlich aufgenommene intime Bilder von Frauen ins Internet gestellt werden. Proteste wie die „My Life is Not Your Porn“-Bewegung zeigen, dass sich Frauen auch in modernen Demokratien gegen frauenfeindliche Strukturen behaupten müssen. Diese Form der Gewalt schränkt die Freiheit und das Selbstvertrauen von Frauen ein – auch in ihrem Hobby, dem Motorradfahren. (Quelle: Human Rights Watch)
Reisebeschränkungen für Frauen: In einigen Ländern, insbesondere in konservativ-islamischen Gesellschaften, gibt es kulturelle oder rechtliche Beschränkungen für Frauen, alleine oder ohne männliche Begleitung zu reisen. Dies schränkt die Möglichkeit für Frauen ein, Motorradtouren zu unternehmen oder an internationalen Rallyes teilzunehmen. Ein Beispiel ist Saudi-Arabien, wo Frauen erst seit 2018 überhaupt Auto fahren dürfen und seit August 2019 auch ohne männliche Begleitung im Hotel wohnen dürfen. Im Iran ist es Frauen zwar nicht explizit gesetzlich verboten, Motorrad zu fahren, aber in der Praxis werden ihnen keine Führerscheine ausgestellt und es gibt religiöse Dekrete, die dies untersagen. (Quellen: Süddeutsche Zeitung, IGFM, Zeit Online)
Mangelnde Infrastruktur und Ausrüstung: In vielen Ländern, insbesondere in Entwicklungsländern, ist die Infrastruktur nicht auf die Bedürfnisse von Motorradfahrern zugeschnitten, insbesondere nicht auf Frauen. Dies betrifft beispielsweise das Fehlen von sicheren Rastplätzen, sanitären Einrichtungen oder Motorradbekleidung in passenden Größen für Frauen.
Diese Beispiele sind nur ein kleiner Ausschnitt der Herausforderungen, denen Frauen weltweit gegenüberstehen. Es gibt noch viele weitere Länder, in denen Frauenrechte mit Füßen getreten werden – sei es durch restriktive Gesetze, fehlende Schutzmaßnahmen oder gesellschaftliche Normen, die Frauen unterdrücken.
Warum auch wir für Frauenrechte kämpfen müssen – im Sattel und darüber hinaus
Es mag bequem erscheinen, sich als Bikerin mit dem Erreichten hierzulande zufriedenzugeben, aber Gleichberechtigung ist kein Boxenstopp – sie ist nie selbstverständlich und schon gar nicht für immer garantiert. Auch in Deutschland gibt es noch genug holprige Strecken, sei es bei der Ausrüstung, die oft nicht für Frauen gemacht ist, oder bei der Akzeptanz in der Gesellschaft. Dabei dürfen wir nicht vergessen: Gleichberechtigung ist nicht nur ein Ritt über die Landstraße, sondern eine globale Tour. Doch jedes mal, wenn wir uns zusammenschließen und Frauen sichtbar machen, sowie jedes Mal, wenn du als selbstbestimmte, selbstbewusste Frau auf dein Motorrad steigst, setzen wir ein Zeichen. Ein Zeichen für die Freiheit und Selbstbestimmung von Frauen.
Wie kann ich aktiv sein – nicht nur am Weltfrauentag?
Jede Motorradfahrerin weltweit, die für ihre Rechte kämpft, fährt auch für uns. Und andersherum sollten auch wir solidarisch im Sattel sitzen, den Motor aufheulen lassen und uns für eine Welt einsetzen, in der Frauen ohne Angst und Diskriminierung ihre Maschine starten und Gas geben können. Lasst uns gemeinsam:
An Demonstrationen teilnehmen und unsere Stimme erheben.
Im eigenen Umfeld Aufklärungsarbeit leisten und Vorurteile abbauen.
Andere Bikerinnen und jene die es werden wollen unterstützen und ermutigen, z.B. in der SHE RIDES Community. (Alle Links)
Denn nur gemeinsam können wir eine Welt schaffen, in der alle Frauen die Freiheit haben, ihre Träume zu verwirklichen – egal ob auf zwei Rädern oder abseits der Straße. Wir können die Botschaft des Weltfrauentags hinaus in die Welt tragen, heute und an 364 weiteren Tagen im Jahr.
Auch 2025 heißt es wieder: Schrauben lernen leicht gemacht! Am Samstag, den 26. April 2025 bieten wir erneut unseren beliebten Motorrad-Schrauberkurs für Frauen an – gemeinsam mit Basti vom Mobilen Motorradservice, der bereits seit 2024 Teil unserer Community-Workshops ist.
Überblick
Motorrad-Schrauberkurse für Frauen bei Ingolstadt
Was erwartet dich bei unseren Motorrad-Schrauberkursen für Frauen?
Ganz einfach: Das, was du lernen möchtest! Unser Motorrad-Schrauberkurs für Frauen vermittelt dir die wichtigsten Grundlagen zur Motorradpflege und -wartung: ✅ Ölwechsel selbst machen ✅ Bremsflüssigkeit wechseln ✅ Kettenpflege & Schmierung ✅ Allgemeine Durchsicht & mehr
Ablauf des Schrauberkurses:
📌 Kurs 1: 09:00 – 12:30 Uhr 📌 Mittagspause: Gemeinsames Essen mit allen Teilnehmerinnen (nicht im Preis enthalten) 📌 Kurs 2: Start ca. 13:30 Uhr (je nach Dauer des Mittagessens), Dauer: 3,5 Stunden
Anmeldung & Kosten:
💰 Kursgebühr: Ab 55 € (abhängig von der Teilnehmerzahl) 🔹 Bezahlung: Per Vorkasse (PayPal oder Überweisung) 🔹 Mindestteilnehmerzahl: 5 🔹 Wichtig: Keine Erstattung möglich – eine Ersatzteilnehmerin kann jedoch gestellt werden
So meldest du dich an:
📩 Eine Zusage in der Veranstaltung reicht nicht aus! Wir eröffnen mit den angemeldeten Teilnehmerinnen einen Facebook-Chat zur weiteren Planung. 👉 Melde dich direkt per Mail an: community@sherides.de
Mach mit und werde selbstbewusster im Umgang mit deinem Bike! 🚀🏍💪
Manchmal entstehen die besten Dinge, wenn sich zwei Welten begegnen – so wie bei SHE RIDES und Touratech. SHE RIDES steht für eine leidenschaftliche Community motorradfahrender Frauen, Touratech für hochwertige Adventure-Motorradbekleidung und jahrzehntelange Expertise. Aus dieser Verbindung ist die SHE RIDES x Touratech Limited Edition entstanden – eine Fusion aus High-End-Qualität, Funktionalität und dem einzigartigen SHE RIDES Spirit.
Inhalt
Exklusiv für SHE RIDERS: Die Limited Edition SHE RIDES x Touratech
Die Entstehung
Touratech, eine feste Größe im Adventure-Motorradbereich, hatte ein Ziel: Ein Zeichen für die Frauen-Motorradwelt setzen – mit hochwertiger Bekleidung, die speziell für Bikerinnen entwickelt wurde. Genau hier kreuzten sich unsere Wege: SHE RIDES bringt die Community und den individuellen Look, Touratech die bewährte Adventure-Qualität. Gemeinsam machten wir unser Motto wahr: „Mit Vollgas in neue Abenteuer“.
Exklusives Design & persönliche Note
Die Limited Edition vereint Style und Funktion. Ein Highlight: Eines der Shirts lässt sich mit dem Namen der Trägerin personalisieren – ein Statement für Individualität auf und neben der Straße.
SHE RIDES x Touratech Limited Edition – Funktionswäsche für die Frauen-Motorrad-Community
Getestet von Abenteurerinnen
Unsere SHE RIDES Ambassadors Irene (@kurven_raeubertochter), Julie (@jhhjulie) und Claudia (@asphaltballerina) haben die Kollektion auf Herz und Nieren geprüft – und die ersten Fotos geliefert. Ihr Urteil: abenteuertauglich und ready to ride.
Exklusiv, limitiert und personalisiert – Die SHE RIDES x Touratech Limited Edition Funktionswäsche
Gesponsert von Touratech – einmalig günstig
Dank des Touratech-Sponsorings bekommst du die Kollektion zum unschlagbaren Preis:10 Euro für die Hose, 14 Euro für das Shirt – High-End-Qualität, die sich jede Bikerin leisten kann. Optional kannst du das Longshirt „Primero Alpine“ zusätzlich mit deinem Namen personalisieren lassen.
Am Wochenende vom 8. bis 9. Februar 2025 ist es wieder so weit: Die Jura Bike Messe in Neumarkt öffnet ihre Türen für alle Motorradbegeisterten – und SHE RIDES ist mit dabei! Gemeinsam mit dem Mobilen Motorradservice Ingolstadt präsentieren wir euch am Stand ein spannendes und lehrreiches Programm, das sich an alle richtet, die ihre Motorrad-Skills verbessern oder einfach eine großartige Zeit in der Motorrad-Community verbringen möchten.
Übersicht Jura Bike Messe
Was erwartet euch an unserem Stand auf der Jura Bike?
Wir legen den Fokus darauf, euch nicht nur zu inspirieren, sondern auch praktische Fähigkeiten zu vermitteln. Deshalb zeigen wir euch stündlich in Live-Demonstrationen, wie man ein umgefallenes Motorrad sicher und effizient aufhebt. Diese Fähigkeit ist nicht nur für Einsteigerinnen und Einsteiger wichtig, sondern kann auch für erfahrene Fahrerinnen und Fahrer eine echte Hilfe sein.
Das Beste daran? Ihr könnt selbst aktiv werden! Wer möchte, hat die Gelegenheit, direkt vor Ort zu üben. Unter Anleitung von Bine, Wing Woman unserer Regionalgruppe Franken, sowie des Mobilen Motorradservice Ingolstadt könnt ihr ausprobieren, wie ihr mit der richtigen Technik auch schwere Maschinen problemlos wieder aufstellt – kraftsparend und ohne Stress.
Warum vorbeischauen?
Praxisnahes Lernen: Ihr könnt nicht nur zusehen, sondern direkt selbst ausprobieren und wertvolle Tipps mitnehmen.
Community erleben: Lernt unser SHE RIDES Team kennen, tauscht euch mit anderen Motorradbegeisterten aus und werdet Teil einer starken Community.
Beratung und Infos: Egal, ob ihr Fragen zu unserer Community oder zu den Services des Mobilen Motorradservice habt – wir sind für euch da!
Details zur Veranstaltung:
📍 Ort: Jura Bike Messe, Neumarkt 📅 Datum: 8. bis 9. Februar 2025 🕒 Öffnungszeiten: Samstag von 12 bis 18 Uhr, Sonntag von 10 bis 17 Uhr
Kommt vorbei, erlebt die Motorradwelt hautnah und werdet Teil unserer Mission: Starke Frauen. Starke Community. Stark auf dem Motorrad.
Wir freuen uns auf euch – Let’s ride together! 🚴♀️✨
Der Pride-Ride 2025 ist mehr als nur eine Motorradparade – es ist ein starkes Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Akzeptanz! 🏳️🌈 Schwing dich auf dein Bike, deinen Roller oder dein Trike und werde Teil einer fröhlichen Stadtrundfahrt, die die LGBTIQA+ Community feiert.
Überblick
Was dich beim Pride-Ride erwartet:
✅ Eine gemeinsame Ausfahrt durch Köln mit vielen Gleichgesinnten ✅ Gute Stimmung, starke Botschaften und unvergessliche Momente ✅ Ein lauter, bunter und stolzer Ride, begleitet von der Kölner Polizei
Ob du selbst mitfährst oder die Parade vom Straßenrand aus feierst – jede*r ist willkommen!
Vom 3. bis 7. Dezember 2025 verwandelt sich Köln erneut in den Hotspot der nationalen Motorrad-Community. Nach ihrer Neuausrichtung im Jahr 2024 präsentiert sich die Intermot 2025 als zukunftsorientierte Plattform, die klassische Motorradleidenschaft mit modernen Trends verbindet. Besonders die jungen Zielgruppen stehen diesmal im Mittelpunkt: Mit innovativen Formaten wie dem Crator Day am 6. Dezember, der Creator Lounge, dem 125ccm Kickstarter-Bereich und dem actiongeladenen Playground bringt die Messe frischen Wind in die Szene.
Hier erleben Besucher:innen, wie vielfältig und modern Motorradkultur heute ist – von urbaner Mobilität über Social-Media-Trends bis hin zu hochkarätigem Motorsport.
Überblick
Die Intermot belegt die Hallen 7, 8, 9 und das angrenzende Außengelände des Kölner Messegelände.
Highlights für junge Motorradfans
Die INTERMOT setzt 2025 ein klares Zeichen für die Generation der 18- bis 30-Jährigen. Der CREATOR DAY am 6. Dezember ist das Herzstück dieser Ausrichtung: Digitale Stars der Szene teilen ihre Inhalte direkt aus ihrer Lebenswelt und machen die Messe zur interaktiven Bühne. In der CREATOR LOUNGE und im PLAYGROUND können Besucher:innen Persönlichkeiten wie Mariam Suhk und Viktor Stahl (@marii__official & @viktor__stahl) oder die Kölner Racerin Nina Londschien (@nanaxyda) persönlich treffen. Auch Matthias Betz (@meddesyoutube) bringt sein Know-how aus 16 Jahren Content Creation und Motorsport ein.
Neben Meet & Greets stehen spektakuläre Stuntshows und interaktive Live-Sessions auf dem Programm. So wird die INTERMOT zur Schnittstelle zwischen digitaler Welt und realem Erlebnis.
Als Event-Messe bietet die Intermot Köln ihren Besuchern neben den Ausstellerpräsentationen auch interessante Sonderschauen und Shows.
Vielfalt und Innovation auf der Messe
Auch abseits der Creator-Szene hat die Messe viel zu bieten. Der RENNSPORTBEREICH zeigt die Faszination professionellen Motorsports. Im 125ccm KICKSTARTER-Bereich finden Einsteiger:innen Tipps und Technologien für den gelungenen Start ins Bikerleben. Und im BIKER TREFF kommen alle Besucher:innen bei kulinarischen Highlights, Getränken und geselligem Austausch auf ihre Kosten.
Die INTERMOT 2025 ist damit nicht nur eine Messe, sondern ein echtes Community-Event – Marktplatz, Bühne und Treffpunkt zugleich.
Kompakt-Übersicht
Thema
Details
Event
INTERMOT 2025
Datum
3.–7. Dezember 2025
Ticketpreise
Tagesticket 20 Euro, Dauerkarte 40 Euro, Parkticket 10 Euro
Ort
Koelnmesse, Köln
Highlights
Creator Day (6.12.), Creator Lounge, Playground, 125ccm Kickstarter, Rennsportbereich
Stars & Creator
Mariam Suhk & Viktor Stahl, Nina Londschien, Matthias Betz u.v.m.
Europas grüne Insel übt schon lange eine große Faszination auf mich aus. Bilder von wilden, zerklüfteten Küsten, Geschichten über Kobolde, und dann noch dieses dunkle, schaumige Bier, das es zusammen mit dem Konzept Pub in die ganze Welt geschafft hat. Das muss ich mit eigenen Augen sehen! Der Plan: In drei Wochen vom nordirischen Belfast aus entlang der Küste, mit ein paar Abstechern ins Landesinnere, bis Dublin zu fahren. Mit dabei: meine Honda Transalp, mein Mann mit seiner Yamaha Ténéré 700 und jede Menge Campingausrüstung. Um die schlechte Nachricht vorwegzunehmen: Kobolde haben wir nicht gesehen. Dafür eine der beeindruckendsten Naturlandschaften Europas.
Inhalt
Wildes und atemberaubendes Nordirland. Fotos: Jenny Zeume
Panoramastraßen und Game-of-Thrones-Flair an Nordirlands Antrim Coast
Obwohl Belfast eine sehr sehenswerte Stadt sein soll, lassen wir Nordirlands Zentrum zugunsten der Natur so schnell wie möglich hinter uns. Nördlich der City wartet bei strahlend blauem Himmel die malerische Antrim Coast, benannt nach der gleichnamigen Grafschaft, in der sie liegt. Die Route A2 führt direkt an der Küste entlang und gewährt immer wieder fantastische Ausblicke aufs Meer. Und so einige Highlight für Game-of-Thrones-Fans wie mich. Szenen der Serie wurden nämlich in dem zu Großbritannien gehörenden Teil der Insel gedreht. In den Caves of Cushendun gebar Melisandre den mordenden Schatten, in Ballintoy Harbour kehrte Theon Graufreud auf die Eiseninseln zurück. Und unter The Dark Hedges ritt Robert Baratheon auf dem Königsweg.
Wir schlagen unser Lager auf dem The Meadows Campingfield nahe dem verschlafenen Örtchen Gortin auf. Nicht weit von der Campingwiese führt der kleine Owenkillew River durch eine verzaubert wirkende Frühlingslandschaft, deren Anblick auch den letzten Rest unseres norddeutschen Winterblues vertreibt. Wir erkunden ein paar Tage lang die Gegend und nehmen noch den berühmten Giant’s Causeway mit, der zwar kostenpflichtig und stark von Touristen frequentiert, aber sehenswert ist.
Einen ganzen Tag lang liegen wir auch einfach faul in der Sonne. Die lässt sich, ganz entgegen meinen Erwartungen und den Gerüchten über das unberechenbare irische Wetter, von Ende April bis Mitte Mai über drei Wochen lang täglich blicken. Doch bereits in der ersten Nacht bin ich heilfroh, meinen dicken Daunenschlafsack eingepackt zu haben. Das Thermometer zeigt zwei Grad an. Je weiter wir nach Westen kommen, desto wärmer wird es. Dem Golfstrom, der an Irlands Westküste vorbeiführt und für gemäßigtes Klima sorgt, sei Dank.
Ungezähmte Natur auf dem nördlichen Wild Atlantic Way
Der Wild Atlantic Way gilt mit seinen über 2500 Kilometern als längste ausgewiesene Küstenstraße der Welt. Vor allem ist es aber eine der spektakulärsten Panoramastraßen, die Europa zu bieten hat. Wie der Name vermuten lässt, schlängelt sich die Route entlang der irischen Atlantikküste von der Halbinsel Inishowen im Norden bis nach Kinsale im Südwesten des Landes. Wir schaffen auf unserer Reise nur einen kleinen Teil der Tour.
Besonders der nördliche Part, in unserem Fall von Burtonport in Donegal bis nach Clifden in Connemara, beeindruckt uns nachhaltig. Hinter jeder Kurve, jeder Bergkuppe und jedem Ginsterbusch wartet der nächste atemberaubende Ausblick auf die zerklüftete Küstenlandschaft. Von der Hauptroute des Wild Atlantic Way führen kleine Straßen zu Aussichtspunkten, Leuchttürmen oder weißen Sandstränden. Man bräuchte nicht einmal ein Navigationssystem, denn die Route ist deutlich gekennzeichnet mit einer stilisierten weißen Welle auf blauem Grund.
Für die rund 500 Kilometer nehmen wir uns zwei Tage Zeit und übernachten in einem hübschen B&B in Easky. Unser eigentliches Ziel ist der Eco Beach Campinglatz in Clifden, auf dem wir drei Nächte direkt am Meer unser Zelt aufschlagen wollen, um uns die bunte kleine Stadt, Connemara, und die Kylemore Abbey anzuschauen. Doch bis dahin genießen wir die kurvenreichen Straßen, machen ein wenig Sightseeing und probieren die lokalen Spezialitäten: Hummer und Austern.
Der Kellner in der Olde Castle Bar in Donegal ist ebenfalls Motorradfahrer und legt uns den Blick auf die Slieve Leagues ans Herz, die zu diesem Zeitpunkt aber leider schon hinter uns liegen. Die Steilklippen sollen das unbekannte, ruhigere, kostenlose und angeblich schönere Pendant zu den weltberühmten Cliffs of Moher sein.
„Hinter jeder Kurve, jeder Bergkuppe und jedem Ginsterbusch wartet der nächste atemberaubende Ausblick auf die zerklüftete Küstenlandschaft.“ – Jenny
Auf schmalen Straßen, die mal mehr, mal weniger gut in Schuss sind, lassen wir uns den Wild Atlantic Way entlangtreiben und biegen immer wieder auf noch kleinere Nebenrouten ab. Manchmal landen wir vor einem Weidegitter in der Sackgasse, manchmal auf einer Passhöhe, wie dem Sheffrrey Pass mit Blick auf eine unfassbar schöne Landschaft aus grauen Bergmassiven, tiefgrünen Wäldern und glitzernden Seen.
Knapp fünf Kilometer vor dem Campingplatz machen wir einen spontanen Abstecher in Richtung Omey Island, denn es ist gerade Ebbe. Die kleine Gezeiteninsel kann nur bei Niedrigwasser erreicht werden. Dann gelangt man über einen markierten Weg auf dem breiten, aber festen Sandstrand dorthin. Danach ist allerdings waschen angesagt. Für die Bikes ist der Mix aus feinem Sand und Meerwasser eine Einladung zum Rosten.
Aussicht auf den Baltimore Beacon, das Wahzeichen von West Cork. Foto: Jenny Zeume
Ring of Beara: Die schöne Schwester des Ring of Kerry in Irlands Südwesten
Eine der meistbesuchten Regionen Irlands ist die zergliederte Südwestküste mit den Halbinseln Dingle, Kerry und Beara, die allesamt noch Teil des Wild Atlantic Way sind. Um den Massen an Mietwagen zu entgehen, entscheiden wir uns für die südlichste und unbekannteste Halbinsel Beara. Immer wieder verlassen wir die Hauptstraße, die Ring of Beara genannt wird, und erkunden die kleinen Pfade, die noch dichter ans Meer heranführen. Theoretisch sind auch die Nebenrouten asphaltiert. Praktisch kämpfen wir uns den ganzen Tag durch tiefe Schlaglöcher, mit Schotter verschlimmbesserte Abschnitte und enge, unübersichtliche Kurven.
Am Abend fühle ich mich ordentlich durchgeschüttelt. Auf der alten Copper Road, einer Schotterpiste, die die alten Kupferminen der Region aus dem 19. Jahrhundert miteinander verbindet, erfüllen meine Adventurereifen zum ersten Mal auf dieser Reise ansatzweise ihre Funktion. Dafür bin ich auf dem Healy Pass, der von der Süd- zur Nordseite Bearas führt, froh, dass ich keine grobstolligeren Gummis aufgezogen haben.
Die Straße führt in fantastischen Kurven zu zahlreichen und für Irland so typischen Aussichtspunkten auf Berge und Wasser. Diese sind auch der Grund, warum wir uns für die rund 180 Kilometer lange Genießertour über Beara den ganzen Tag Zeit nehmen. Alle paar Kilometer halten wir an, knipsen Fotos und tanken ordentlich Vitamin D. Irland zeigt sich an diesem Tag einmal mehr von seiner sonnigsten Seite.
Entspannung pur auf der Halbinsel Hook
Nach zwei Wochen intensiven Erlebnissen und knapp 3000 gefahrenen Kilometern bin ich reif für die (nächste Halb-) Insel und ein paar Tage Entspannung und Ruhe. Über die Copper Coast an der Südküste, kurz hinter Bunmahon, cruisen wir nach Waterfort und setzen mit der Fähre auf die beschauliche Halbinsel Hook über. Bis auf einen hübschen Campingplatz mit Meerblick, die Tinternparva Abbey, ein Schiffswrack und einen Leuchtturm gibt es hier nicht viel zu sehen.
Die Küste am südöstlichen Zipfel Irlands ist wesentlich gezähmter, aber nicht weniger schön. Ab und an sollen sich an manchen Strandabschnitten Robben und Delfine blicken lassen. Doch obwohl wir es den Meeresbewohnern gleichtun und uns in den vier Tagen auf Hook häufiger am Strand auf den Felsen sonnen, bekommen wir keine zu Gesicht.
Kilkenny, Limerick und Dublin: Bunte Städte mit viel Herz
In ganz Irland leben nur etwas mehr als fünf Millionen Menschen. Daher gibt es kaum laute und chaotische Großstädte. Selbst Dublin ist mit seinen gerade einmal 600 000 Bewohnern recht überschaubar. Die meisten Orte haben sich den Charme der historischen Kleinstadt erhalten. Doch was uns am meisten im Gedächtnis bleibt, ist nicht die Architektur der Städte, es sind ihre Bewohner. Ich habe noch nie so gastfreundliche und offene Menschen getroffen wie die Iren. Und nie so feierwütige. Als wir uns an einem Sonntag in Kilkenny ratlos in der Innenstadt nach einem offenen Restaurant umschauen, nehmen uns kurzerhand Ashley und Marina, zwei Köchinnen an ihrem freien Tag, unter ihre Fittiche.
Am Ende landen wir bei Livemusik in Ryan’s Bar. Der Pub ist bis zum staatlich verordneten Zapfenstreich um 23 Uhr rappelvoll, ebenso wie seine Gäste. Die Pubs in Irland, ob auf dem Dorf oder in der Stadt, sind Treffpunkte für Jung und Alt, Einheimische und Besucher, zum Essen, Biertrinken, oder um gemeinsam die Lieblingsmannschaft anzufeuern. Auch als Tourist kommt man nie ohne ein Gespräch, das deutlich länger dauert als klassischer Smalltalk, aus einem Pub oder Geschäft heraus. Als Motorradfahrerin mit ausländischem Kennzeichen schon gar nicht.
„Doch was uns am meisten im Gedächtnis bleibt, ist nicht die Architektur der Städte, es sind ihre Bewohner.“ – Jenny
Während Kilkenny ein guter Ort ist, um das Konzept des Pubs besser zu verstehen, gibt es in Limerick jede Menge Geschichte und Kultur zu erleben. Die Stadt am Shannon River gilt als Musikhochburg des Landes. Zusammen mit Freunden, die zeitgleich mit dem Mietwagen durch Irland unterwegs sind, schauen wir uns tagsüber das beeindruckende King John’s Castle an und lauschen am Abend den wohltönenden Klänge der Heavy-Metal-Band Night Demon, die gerade in Irland auf Tour ist.
Da die Fähre auf unserem Rückweg in Dublin ablegt, ist die Hauptstadt der letzte Stopp auf unserer dreiwöchigen Tour. Wir haben einen kompletten Tag und machen klassisches Sightseeing mit allen überteuerten Sehenswürdigkeiten, wie der Bibliothek des Trinity College und der wirklich spannenden Tour durch die Guinness-Brauerei. Nur an den Kneipen im Viertel Temple Bar gehen wir vorbei. In Drumcondra, dem Teil Dublins, in dem unser B&B liegt, gibt es viel schönere und urigere Pubs, in denen wir uns würdig von Irland und den Iren verabschieden.
Eindrücke aus Kilkenny, Limerick und Dublin. Fotos: Jenny Zeume
Die besten Spots zum Essen, Trinken, Schlafen in Irland
Da ich Camping liebe und Irland traumhaft schöne Plätze zu bieten hat, haben wir die meisten Nächte im Zelt verbracht. Entgegen meinen Erwartungen waren die Preise niedriger als auf deutschen Campingplätzen. Der teuerste Platz in Connemara hat für zwei Personen, zwei Mopeds und ein Zelt 20 Euro die Nacht gekostet. Zum Campen haben wir uns immer schöne Plätze für mehrere Tage gesucht und sind sternförmig Erkundungstouren gefahren. Diese Art zu reisen hat sich für meinen Mann und mich in den letzten Jahren bewährt.
Ab und an waren wir im B&B, wenn wir nur eine Zwischenübernachtung brauchten oder uns eine Stadt ansehen wollten. Die Kosten liegen im Schnitt bei 80 bis 90 Euro. Am besten direkt bei der Unterkunft buchen. Auf Plattformen wie booking.com sind die Preise meist um einiges höher. Außerhalb der Ferienzeit ist fast immer noch irgendwo ein Zimmer frei. Das Frühstück ist typisch irisch und deftig: White und Black Pudding, Würstchen, Porridge, Eier, gebratene Tomaten und Toast sind üblich. Meine Topadressen für Campingplätze, Unterkünfte, Pubs und Restaurants findet ihr hier:
Roches Bar & Restaurant, Duncannon The Hook Peninsula, New Ross, Co. Wexford, Y34 AH04, Irland, www.rochesbar.ie/
Unsere Autorin Jenny auf Motorradtour in Irland. Foto: Jenny Zeume
Was du als Motorradreisende über Irland wissen musst
Wie komme ich auf die Insel?
Die schnellste und günstigste Verbindung aus Nord- und Mitteldeutschland nach England ist die Fähre von Rotterdam nach Kingston upon Hull. Das Schiff legt am Abend in den Niederlanden ab und am nächsten Morgen in England an. Die Überfahrt dauert zwölf Stunden. Man sollte mehrere Stunden vor Abfahrt am Hafen einchecken.
Wichtiger Hinweis für alle, die mindestens zu zweit unterwegs sind und sich eine Kabine teilen: Die Buchung bei der Fährgesellschaft P&O Ferries ist recht kompliziert. Man kann pro Buchung und Kabine nur ein Fahrzeug angeben. Der beste Weg laut P&O (so haben mein Mann und ich es am Ende auch gemacht) ist, zunächst die Tickets für zwei Personen, eine Kabine (die ist Pflicht) und ein Motorrad zu buchen. Im Anschluss ruft man bei der englischsprachigen Hotline von P&O Ferries an und bucht das zweite Motorrad dazu. Die Kosten für diese Strecke liegen für Hin- und Rückfahrt bei rund 800 Euro für zwei Personen und Bikes.
Wichtig: Reisepass nicht vergessen! Der ist seit dem Brexit nötig, um nach England einreisen zu dürfen. Ein Personalausweis reicht nicht mehr.
Für die Weiterreise nach Irland haben wir uns für die Fähre von Liverpool nach Belfast entschieden. Auf dem Rückweg sind wir von Dublin nach Holyhead übergesetzt. Beide Verbindungen werden von Stena Line bedient. Hier ist die Buchung von mehreren Motorrädern kein Problem. Die Überfahrt dauert rund acht Stunden und wird zu verschiedenen Zeiten angeboten. Wer auf eine Kabine verzichten kann, spart etwas Geld. Dann kosten die Tickets für zwei Personen für Hin- und Rückfahrt knapp 400 Euro. Es gibt mehrere Bars, Restaurants und Shops an Deck. Am Abend wird häufig Livemusik gespielt.
Entlang der Old Copper Road auf der Beara Halbinsel. Foto: Jenny Zeume
Was muss ich als Bikerin beachten?
In Irland gibt es kaum noch Tankstellen, an denen Super (E5) oder Super Plus (E5) verkauft werden. Getankt wird Super E10. Die meisten modernen Motoren vertragen das Bioethanol-Gemisch gut. Bei älteren Modellen oder modernen Diven könnte es aber schwierig werden. Für unsere Honda XL 700 Transalp (Baujahr 2010) und Yamaha Ténéré 700 (Baujahr 2021) ist E10 kein Problem. Honda und auch einige andere Hersteller haben auf ihren deutschsprachigen Websites Auflistungen, welche Modelle E10-verträglich sind. Für den Fall, dass das Moped kein E10 mag, gibt es spezielle Zusätze, die man in den Tank kippt.
Denkt auch an ausreichend Kettenspray! Ich hatte zu wenig dabei und musste mich durch den ganzen Norden der Insel schnorren, bis ich in Galway einen Motorradladen gefunden habe. Auch Motorradwerkstätten sind rar gesät. Unter den Einheimischen gibt es nur wenige BikerInnen.
In Irland herrscht Linksverkehr. Am Anfang ist es komplett ungewohnt, auf der falschen Seite zu fahren. Nach ein, zwei Tagen auf Tour gewöhnt man sich daran. Und nach drei Wochen fühlt es sich, zurück auf dem Festland, völlig falsch an, rechtsherum in den Kreisverkehr zu fahren.
Wann ist die beste Reisezeit?
Die regenärmsten Monate auf der Insel sind Mai und September. Wir sind am letzten Aprilwochenende gestartet und hatten, bis auf drei regnerische Vormittage, viel Sonne. In Connemara habe ich mir sogar einen Sonnenbrand geholt. Allerdings nur im Gesicht, denn wirklich heiß ist es in dieser Zeit noch nicht. Warme Kleidung ist ein Muss. Gerade nachts kann es noch sehr kalt sein. Regenkleidung darf auch nicht fehlen. Selbst die Iren sagen, dass das Wetter auf der Insel pure Glückssache ist.