Am 23. und 24. Juli fanden nach zweijähriger Pause die Kawasaki Days am Technik Museum Speyer statt. Motocross-Artistik und Stuntshows, Händlermeile und Probefahrten, Wheelie-Simulator und Leistungsprüfstand sowie vieles mehr standen dort auf dem Programm. Gleichzeitig bot der Event die Bühne für das Finale des Z-Stars-Wettbewerbs. Mehr als 5.000 Besucher machten die Kawasaki Days Speyer 2022 erneut zum vollen Erfolg.
Sonniges Wetter lieferte perfekte Rahmenbedingungen
Neustart nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause: Das sonnige Wetter lieferte den perfekten Rahmen für die Kawasaki Days Speyer 2022. Schon am Samstag füllte sich das Eventgelände am Technik Museum Speyer sehr schnell. Ab 10 Uhr brachten abwechselnd Shows mit dynamischen Motorrad-Stunts, beeindruckender Dragster-Power und mit atemberaubender MX-Freestyle-Action das Publikum auf Betriebstemperatur. Neben der Aktionsfläche konnten sich die Besucher an zahlreichen Ständen von Industrie- sowie Vertragspartnern, Tunern und Customizern viele Tipps und Anregungen holen. In Speyer feierten die Z400 und Ninja 400 sowie die neuen Bimota-Modelle KB4 und TesiH2 ihre Deutschland-Premiere. Die beiden italienisch-japanischen High-End-Bikes entstammen einer technischen Partnerschaft zwischen Bimota und Kawasaki.
Geführte Touren rund um Speyer bei den Kawasaki Days
Die Probefahrtflotte des Roadshow-Teams von Kawasaki war während der beiden Tage im Dauerbetrieb. Bei durchaus hochsommerlichen Temperaturen fanden zahlreiche geführte Touren in die Umgebung von Speyer statt, bei der Pilotinnen und Piloten aktuelle Kawasaki-Modelle ausgiebig testen konnten. Am Rand des Eventgeländes gab es zudem die Möglichkeit, die maximale Leistung seines eigenen Motorrads ermitteln zu lassen. Als Dankeschön wurde eine kleine Spende am Leistungsprüfstand gern gesehen. So kamen 841 € zusammen, die direkt an Biker4Kids (www.biker4kids.de) weitergeleitet werden.
Nach den Anstrengungen auf dem Motorrad oder auf dem Gelände diente ein Hangar des Museums als Ruhezone mit schattigen Sitzplätzen. Dort konnten sich die Gäste verpflegen, ihr Fahrkönnen am IfZ-Fahrsimulator unter Beweis stellen oder die Vorführungen der Roboter-Sparte von Kawasaki bestaunen. Im Hangar fanden darüber hinaus verschiedene Präsentationen statt. Marketingleiter Martin Driehaus stellte mit Fahrerin Caro Fitus und Tuner Dieter Briese den Trackinator auf Basis einer Z H2 vor, der bei den Glemseck-101-Sprintrennen im September für Furore sorgen soll. Darüber hinaus gab es Talkrunden mit den beiden Z-Spezialisten Micky Hesse und Franz Josef Schermer. Mindestens ebenso spannend war dann die Siegerehrung des Z-Stars-Wettbewerbs. Über ein Online-Voting, das kurz vor den Kawasaki Days endete, wurde aus fünf vorausgewählten Motorrädern das Sieger-Bike ermittelt. Auf der Bühne im Hangar flossen dann Freudentränen: Der Erstplatzierte Joachim Huber durfte sich über den Hauptpreis, eine neue Z900RS 50th Anniversary, freuen, die nun neben seiner originalen 900Z1 von 1972 Platz finden wird.
Positives Fazit zu den Kawasaki Days in Speyer
Niederlassungsleiter Jürgen Höpker-Seibert zog ein positives Event-Fazit: „Der große Andrang bei den Kawasaki Days hat mir sehr gefallen. Das zeigt einmal mehr, wie eng unsere Marke mit den Motorrad-Fans verbunden ist. Wir verstehen Veranstaltungen wie diese als Dankeschön an alle, die Kawasaki die Treue halten. Und daran halten wir sehr gerne fest: 2023 werden die Kawasaki Days wieder am Technik Museum in Speyer stattfinden und zwar am 17. und 18. Juni. Ich freue mich schon darauf!“
Unterstützt von BMW Motorrad fand das Pure & Crafted Festival das zweite Mal im Sommergarten auf dem Berliner Messegelände statt. Das Programm des Festivals bot dabei, auf positive Weise, keinen Moment des Durchatmens. Zwischen den zwei Bühnen, auf denen Bands für den musikalischen Genuss sorgten, schlugen Bikerherzen im Custombike-Bereich oder auch im General-Store höher.
Allen Widrigkeiten zu Trotz
Die Eröffnung des Festivals wurde in vollen Zügen begossen. Nicht aber von den Gästen, sondern Regen erfrischte den Start der Veranstaltung immer wieder. Nicht nur das Wetter machte dem Festival zu Beginn zu schaffen, auch die Absagen der „Pixies“, dem diesjährigen Headliner und weiteren Bands, brachten die Programmplanung des Festivals zwischenzeitlich ziemlich ins Wanken. Die Veranstalter konnten dennoch, auch dank der Kommunikation in den Sozialen Medien, einen reibungslosen Ablauf und damit die Festivalstimmung aufrechtzuerhalten.
Motorrad & Musik – eine perfekte Symbiose
Dieses Jahr kam das Publikum in den Genuss verschiedener Indie & Rock-Bands, die den Gästen, auf den beiden Bühnen, richtig einheizten. Darunter „The Vaccines“ aus Großbritannien, die stimmenstarke Blues-Sängerin Yola und die englische Rockband „Nothing but Thieves“. Wer es etwas exotischer mochte, für den spielte Altin Gün, die mit ihrem Anatolien-Rock den bisherigen Headliner auf der Hauptbühne ersetzte und dem Festival einen gebührenden musikalischen Abschluss gab.
Für die Schrauber wurde die Wheels Area eingerichtet. Dort stellten mehrere Custombiker ihre Arbeiten zur Schau. Natürlich war auch für den Adrenalienkick auf dem Gelände gesorgt. Und so befand sich mittendrin das MOTODROM, indem die Motorrad-Artisten um Donald Ganslmeier eine Show an der Steilwand ablieferten, die einem den Atem raubte.
Stilveränderung gefällig?
Wer auf der Suche nach etwas Neuem war, konnte im General Store flanieren und passende Stücke entdecken und erwerben. Passend zum Look and Feel des Festivals gab es jede Menge Urban Styles mit denen man seinen aktuellen Look aufpeppen konnte.
Fazit zum Pure & Crafted Festival 2022
Das Pure & Crafted Festival ist ein Fest für die Sinne. Musikalische Independent-Welt trifft handwerkliche Leidenschaft für Individualisten. Berlin & das Pure & Crafted Festival passen wie die Faust aufs Auge zusammen und werden auch im kommenden Jahr eine große Anzahl an Motorrad- und Musikliebhabern begeistern. Ein Event, das man sich vormerken sollte.
2023 wird es keine neuen BMW Motorrad-Modelle geben, soviel steht fest. Fans der bayerischen Marke spekulieren bereits seit einem Jahr über die nächste Evolutionsstufe der GS-Modelle. Spätestens seit die ersten Bilder von Erlkönigen vermeintlich neuer GS-Modelle im Netz kursierten, ist sie im Gespräch: Die neue R 1300 GS. Sie soll eine neue Evolutionsstufe der BMW Reiseenduros einläuten. Wenn es um neue Motorrad-Modelle geht, pausiert der bayerische Hersteller 2023. Stattdessen werden die aktuellen Modelle aufgehübscht. Das Modelljahr 2023 bringt diverse Modellpflegemaßnahmen in das BMW Motorrad Programm ein. Insbesondere bringt BMW 2023 jede Menge neuer Farben und Styles. Doch auch zusätzliche Sonderausstattungen dürfen bei einigen Motorrad-Modellen nicht fehlen. Hier findest du alle Neuerungen:
Neu in der Serienausstattung: Komfortblinken im Menü der Instrumentenkombination abschaltbar.
RDC weltweit verfügbar (alle Fahrzeuge mit Keyless Ride).
RDC nur mit Keyless Ride (RDC-Funktion in Keyless-Ride-Steuergerät integriert, zweiter Radsatz möglich).
RDC jetzt Inhalt des Komfort Pakets.
Neu: GS Trophy in Gravityblue metallic mit Sitzbank Rallye, Windschild Sport, Kühlerschutzgitter, Rahmenschutz, u.v.m.. Edition „40 YEARS GS“ und Blackstorm metallic entfallen.
BMW G 310 GS
Neue Basisvariante in Cosmicblack uni. Polarweiß uni entfällt.
Neuer Style Sport in Polarweiß uni/Racingblue metallic. Style Triple Black entfällt.
Neuer Style Rallye in Kalamata metallic matt. Kyanite Blue metallic entfällt.
BMW F 750 GS
Komfortblinken im Menü der Instrumentenkombination abschaltbar.
RDC weltweit verfügbar (alle Fahrzeuge mit Keyless Ride).
RDC nur mit Keyless Ride (RDC-Funktion in Keyless-Ride-Steuergerät integriert, zweiter Radsatz möglich).
M Endurance Kette jetzt Inhalt des Komfort Pakets (nicht für BR).
Neuer Style Sport in Lightwhite uni/Racingblue metallic 2/Racingred 2 uni. San Marino Blue metallic entfällt.
Neuer Style Rallye in Kalamata metallic matt für die BMW G 310 GS
BMW F 850 GS
Neu in der Serienausstattung: Komfortblinken im Menü der Instrumentenkombination abschaltbar.
RDC weltweit verfügbar (alle Fahrzeuge mit Keyless Ride).
RDC nur mit Keyless Ride (RDC-Funktion in Keyless-Ride-Steuergerät integriert, zweiter Radsatz möglich).
M Endurance Kette jetzt Inhalt des Komfort Pakets (nicht für BR).
Neu: GS Trophy in Gravityblue metallic mit Windschild Tour, Fußrasten Enduro, Navi-Vorbereitung u.v.m.. Racingblue metallic entfällt.
BMW F 850 GS Adventure
Neu in der Serienausstattung: Komfortblinken im Menü der Instrumentenkombination abschaltbar.
RDC weltweit verfügbar (alle Fahrzeuge mit Keyless Ride).
RDC nur mit Keyless Ride (RDC-Funktion in Keyless-Ride-Steuergerät integriert, zweiter Radsatz möglich).
M Endurance Kette jetzt Inhalt des Komfort Pakets (nicht für BR).
Neuer Style Rallye in Kalamata metallic matt mit weißem Dekor und Kühlerblenden in Mineralgrau metallic matt.
Softe Updates auch bei weiteren BMW-Modellen für das Baujahr 2023
Wie auch bei der GS Baureihe, wird bei anderen Modellen das RDC nachgerüstet und es gibt jede Menge neuer Farbmodelle, während andere entfallen. Es sind kleine aber feine Updates, die BMW Motorrad 2023 bereit hält. Der große Knall folgt hoffentlich bald mit einem neuen, heißen Modell.
BMW R nineT
Option 719: Mineralwhite metallic/Aurum entfällt.
BMW R nineT Pure
Basisvariante: Tealblue metallic matt entfällt.
Option 719: Neue Farbe Underground uni/Lightwhite uni. Blackstorm metallic/Racingred uni entfällt.
Option 719: Neue Farbe Pollux metallic/Lightwhite uni. Cosmicblue metallic/Lightwhite uni entfällt.
BMW R nineT Urban GS
Option 719: Neue Farbe Underground uni/Lightwhite uni. Blackstorm metallic/Racingred uni entfällt.
BMW R nineT Scrambler
Basisvariante: Neue Farbe Manhattan metallic matt. Kalamata metallic matt entfällt.
Option 719: Neue Farbe Underground uni/Lightwhite uni. Blackstorm metallic/Racingred uni entfällt.
Option 719: Neue Farbe Pollux metallic/Lightwhite uni. Cosmicblue metallic/Lightwhite uni entfällt.
Beliebt: Das Farbmodell Underground uni / Lightwhite uni der 2023er BMW R nine T.
BMW R 18 / R 18 Classic
RDC weltweit verfügbar (alle Fahrzeuge mit Keyless Ride).
Option 719: Neue Farbe Mineralwhite metallic/Meteoric Dust Gold.
BMW R 18 B / R 18 Transcontinental
Komfortblinken im Menü der Instrumentenkombination abschaltbar.
RDC weltweit verfügbar (alle Fahrzeuge mit Keyless Ride).
Basisvariante: Neue Farbe Gravityblue metallic.
Option 719: Neue Farbe Mineralwhite metallic/Meteoric Dust Gold.
R 18 Transcontinental: Rückfahrhilfe serienmäßig
BMW R 18 Transcontinental bekommt im Modelljahr 2023 eine serienmäßige Rückfahrhilfe
BMW R 1250 RT
Neu in der Serienausstattung: Komfortblinken im Menü der Instrumentenkombination abschaltbar.
RDC weltweit verfügbar (alle Fahrzeuge mit Keyless Ride).
RDC nur mit Keyless Ride (RDC-Funktion in Keyless-Ride-Steuergerät integriert, zweiter Radsatz möglich).
RDC jetzt Inhalt des Komfort Pakets.
Option 719: Neue Farbe Meteoric Dust II metallic, Mineral White metallic entfällt.
BMW G 310 R
Neuer Style Passion in Racingred uni. Kyanite Blue metallic entfällt.
Neuer Style Sport in Polarweiß uni/Racingblue metallic. Limestone metallic entfällt.
BMW S 1000 XR
Neu in der Serienausstattung: Komfortblinken im Menü der Instrumentenkombination abschaltbar.
RDC weltweit verfügbar (alle Fahrzeuge mit Keyless Ride).
RDC nur mit Keyless Ride (RDC-Funktion in Keyless-Ride-Steuergerät integriert, zweiter Radsatz möglich).
RDC und Keyless Ride jetzt Inhalt des Touren Pakets.
BMW S 1000 R
Neu in der Serienausstattung: Komfortblinken im Menü der Instrumentenkombination abschaltbar.
RDC weltweit verfügbar (alle Fahrzeuge mit Keyless Ride).
RDC nur mit Keyless Ride (RDC-Funktion in Keyless-Ride-Steuergerät integriert, zweiter Radsatz möglich).
RDC und Keyless Ride jetzt Inhalt des Touren Pakets.
Neuer Style Basic in Blackstone metallic, neuer Style Sport in Bluestone matallic. Racingred uni und Hockenheim silver entfällt.
BMW F 900 XR
Neu in der Serienausstattung: Komfortblinken im Menü der Instrumentenkombination abschaltbar.
RDC weltweit verfügbar (alle Fahrzeuge mit Keyless Ride).
RDC nur mit Keyless Ride (RDC-Funktion in Keyless-Ride-Steuergerät integriert, zweiter Radsatz möglich).
M Endurance Kette jetzt Inhalt des Komfort Pakets (nicht für BR).
Neuer Style Sport in Racingblue metallic mit Motorspoiler. Racingred uni entfällt.
Komfortblinken, Rückfahrhilfen, Keyless Ride und andere softe Updates hält BMW mit den Modellpflegemaßnahmen 2023 bereit
BMW F 900 R
Neu in der Serienausstattung: Komfortblinken im Menü der Instrumentenkombination abschaltbar.
RDC weltweit verfügbar (alle Fahrzeuge mit Keyless Ride).
RDC nur mit Keyless Ride (RDC-Funktion in Keyless-Ride-Steuergerät integriert, zweiter Radsatz möglich).
M Endurance Kette jetzt Inhalt des Komfort Pakets (nicht für BR).
Mit gut zwanzig Ausstellern aus dem internationalen Raum ist das Reload.Land Festival bei seiner Generalveranstaltung im Craftwerk Berlin das erste hundertprozentig elektrische Motorrad-Festival in Europa. Dabei konnten die Besucher vom 24. bis zum 26.06.2022 nicht nur einen Blick auf die neuen Modelle werfen, sondern die Motorräder auch direkt Probefahren und somit ein erstes Gefühl für die E-Mobilität entwickeln.
Das Craftwerk Berlin, Europas größter DIY-Community Garage, bot dem Reload.Land Festival mit seinem authentisch-urbanen Berliner Hinterhof-Charme die ideale Location, um sich in entspannter Atmosphäre umzusehen, über die neusten Elektro-Modelle zu informieren, sie Probe zu fahren oder einfach zu netzwerken.
Foto: Jessica Geske, Moto Zora Media
Beim Festival der Elektromotorräder Reload.Land im Craftwerk Berlin konnte jeder selbst er-fahren, was die E-Bikes können. Foto: Jessica Geske, Moto Zora Media
Eine Vielzahl an neuen Marken wartet auf Entdecker
Neben Herstellern wie Zero, dem Elektronik-Pionier in Sachen Zweirad, konnten sich viele Marken und ihre Modelle erstmalig live vor Ort präsentieren. Darunter Marken wie der chinesische Hersteller Ovaobike oder auch die finnische Marke Verge.
Die Finnen waren es auch, die für den Hingucker schlecht hin auf dem Reload.Land Festival gesorgt haben. So ist ihre Verge TS bereits auf dem Datenblatt das elektronische Monster der Veranstaltung. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 180 km und einer Reichweite von bis zu 300 km zeigt das Modell den enormen Fortschritt in der Elektromobilität auf. Wer also bisher die Reichweite als Vorwand genommen hat sich von der Elektromobilität abzuwenden, sollte jetzt erneut ein Auge auf diesen Sektor werfen.
Auch der Hersteller Zero ließ sich vor Ort nicht lumpen und fuhr das gesamte Sortiment auf. Das sorgte dafür, dass für jedes Bikerherz ein Modell zur Probefahrt parat stand und nur noch ausgetestet werden wollte. Wir selbst konnten vor Ort die Zero FX und die Zero SR/F Probefahren und waren mehr als begeistert über das Ansprechverhalten und die Agilität der Modelle. Auch die neue Verge TS hat uns mit spritzigem Fahrverhalten und elegantem Handling in den Bann gezogen.
Dennoch war die Veranstaltung nicht nur auf Biker ausgelegt. Auch Hersteller von E-Fahrräder, wie die Marken Super73 und die Berliner Marke Urban Drivestyle, waren vor Ort und luden zum Testen und Bestaunen der Neuheiten ein.
Rückblick auf das Reload.Land Festival: Hier gab es Elektromobilität zum Anfassen. Foto: Jessica Geske, Moto Zora Media
Silent Ride (Out) – Stiller Ausritt durch die Berliner City
Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war der „Silent Ride“. Der Reload.Land Ride Out startete am Samstag um 19:30 Uhr und passierte etliche Top-Spots der Berliner Innenstadt. Dabei wurde die komplette Bandbreite der auf dem Festival vorgestellten Modelle ausgefahren. Gäste und Interessierte konnten mit den Ausstellerbikes an der Tour teilnehmen. Wer danach noch Energie hatte, fuhr direkt zum Wellenwerk Berlin. Dort startete gegen 20 Uhr die Afterparty, natürlich mit elektronischer Musik.
Auch im kommenden Jahr soll das Reload.Land Festival wieder stattfinden. Wir sind gespannt, was die elektrische Motorradbranche dann in Petto hat und freuen uns schon heute auf die Neuheiten 2023.
Vollkommen neu entwickelt präsentiert sich das elektronische Fahrwerk Plug & Travel EVO von Touratech Suspension. Dank zahlreicher technischer Neuerungen heben die semiaktiven Federelemente das Fahrverhalten der BMW R 1200 / 1250 GS auf ein bislang unerreichtes Level.
Plug & Travel EVO: Neuentwicklung auf Basis der Erfahrung von Millionen Kilometern
Im Jahr 2013 brachte Touratech das Plug & Travel Fahrwerk als hochwertigen Ersatz für die elektronischen Federelemente der BMW R 1200 GS / R 1250 GS heraus. Anspruchsvolle GS-Fahrer erhielten damit erstmals ein semiaktives Fahrwerk, das speziell auf die hohen Belastungen bei Fahrten mit Gepäck auf unbefestigtem Grund ausgelegt war und zudem ein ausgesprochen feines Ansprechverhalten sowie praxistaugliche Einstellmöglichkeiten bot.
Die Erfahrungen aus Millionen gefahrener Kilometer sind nun in die komplett neu entwickelte Highend-Reihe Plug & Travel EVO eingeflossen.
Starke Partner für ein perfektes Produkt
Für die anspruchsvolle Aufgabe, ein hervorragend funktionierendes elektronisches Fahrwerk neu zu konstruieren und dabei die bewährten Stärken beizubehalten sowie neue Benefits für den Kunden zu erschließen, hat sich Touratech mit zwei Technologieführern in ihrem jeweiligen Segment zusammengetan. Für Entwicklung und Fertigung der besonders hochwertigen Federn konnte Eibach gewonnen werden, weltweit anerkannter Hersteller von Performance-Fahrwerken.
Das elektronische Ventil, Herzstück jedes semiaktiven Federelements, wurde gemeinsam mit den niederländischen Spezialisten von JRZ Suspension Engineering entwickelt.
Neuerungen heben die semiaktiven Federelemente das Fahrverhalten der BMW R 1200 / 1250 GS auf ein bislang unerreichtes Level.
Weltweit patentiertes elektronisches Ventil
Das semiaktive Fahrwerk Plug & Travel EVO passt die Dämpfung in Echtzeit an die jeweiligen Gegebenheiten des Untergrunds an. Hierzu werden Weg und Geschwindigkeit der Ein- und Ausfederbewegung von Sensoren erfasst. Auf Grundlage dieser Daten regelt das elektromagnetische Ventil den Öldurchfluss, so dass ein sensibles Ansprechverhalten bei höchsten Reserven gegen Durchschlagen erzielt wird.
Das in der neuen Fahrwerkslinie Plug & Travel EVO eingesetzte elektronische Ventil ist weltweit patentiert. Es reagiert auf die elektronische Ansteuerung mit bislang unerreichter Präzision. Und selbst bei Belastung durch extreme Dämpfungsdrücke im harten Offroadeinsatz bleibt der Durchlass und damit die Dämpfung absolut konstant.
Neuartiger Hyper Flow Dämpferkolben
Ein völlig neuartiges Design besitzt der Hyper Flow Dämpferkolben in den Federelementen der Reihe Plug & Travel EVO. Der Ölfluss wird in der Weise optimiert, dass eine Schaumbildung bei sehr hohen Dämpfergeschwindigkeiten wirkungsvoll unterdrückt wird.
Einzigartige Low Friction Dichtung
Um eine maximale Abdichtung des Dämpfers bei geringstmöglicher Reibung zu gewährleisten, wurde auch die Dichtung an der Kolbenstange neu gestaltet. Durch die spezielle Formgebung des Rings bleibt die Dichtfläche und damit auch die Reibung unabhängig von der Belastung stets konstant. Dies garantiert ein geringes Losbrechmoment und verhindert den berüchtigten Slip-Stick-Effekt (Ruckgleiten).
Das semiaktive Fahrwerk Plug & Travel EVO passt die Dämpfung in Echtzeit an die jeweiligen Gegebenheiten des Untergrunds an.
Schlankes Design, maximale Funktionalität
Durch ein einteiliges gefrästes Bodenstück konnte das Gewicht der Federelemente bei erhöhter Festigkeit gesenkt werden. Die geringeren ungefederten Massen tragen zum feinen Ansprechverhalten des Fahrwerks bei. Und noch einen elementaren Vorzug bietet das neue Design der elektronischen Federbeine. Trotz der geringeren Abmessungen realisieren die EVO Elemente den maximal möglichen Federweg, den die Standard-Fahrwerksgeometrie der BMW R 1250 GS zulässt.
Das Plug & Travel Prinzip: Nahtlose Integration ins Fahrzeug
Die elektronischen Federelemente von Touratech Suspension können ohne Veränderungen am Fahrzeug gegen die serienmäßigen Dynamic-ESA-Federbeine der BMW R 1200 / 1250 GS getauscht werden. Der Einbau gestaltet sich aufgrund des schlankeren Layouts nun noch einfacher, alle standardmäßigen Steckverbindungen werden beibehalten und die Bedienung erfolgt wie gewohnt über die serienmäßigen Schalter.
Dieser Philosophie verpflichtet, verzichtet die neue Linie EVO auf ein Zwischensteuergerät und verarbeitet die Daten aus der Zentralen Funktionseinheit (ZFE) direkt. Ein aufwendiges Anlernen der Elektronik ist nicht erforderlich. Zudem kann die integrierte Steuerung sämtliche über den BMW-Service eingespielten Software-Updates unmittelbar berücksichtigen, so dass kein zusätzliches Update am Federelement erforderlich ist.
Kraftvoller Electric Preload Adjuster
Der Electric Preload Adjuster zur elektronischen Einstellung der Federvorspannung ist ebenfalls eine komplette Neukonstruktion. Den Ingenieuren ist dabei das Kunststück gelungen, ein höheres Drehmoment für eine zügige Kompression der Feder bei geringerem Betriebsdruck zu erzielen. Damit werden die Dichtungen geringer belastet, was in einer noch längeren Haltbarkeit resultiert.
Mit dieser Technologie ist die Fahrzeugbalance der BMW R 1200 / 1250 GS bei geänderter Zuladung oder Fahrten mit/ohne Sozius blitzschnell ausgeglichen.
Einfache Fahrwerksabstimmung
Die Voreinstellung der Druckstufendämpfung erfolgt bei der neuen Linie EVO einfach und intuitiv mit einem einzigen Element. Vorgenommen wird die Anpassung in 10 Stufen mit einem komfortabel zu bedienenden Drehknopf, der mit einer gut ablesbaren Skala ausgestattet ist. Damit erhalten auch weniger erfahrene Nutzer die Möglichkeit, zuverlässig individuelle und reproduzierbare Fahrwerks-Setups zu realisieren.
Endanschlag für härteste Einsätze
Um auch den Beanspruchungen auf extremsten Trails gerecht zu werden, besitzen die Federelemente der Reihe Plug & Travel EVO einen Endanschlag aus einem schaumartigen Kunststoff. Das Material verformt sich unter Druck progressiv, so dass ein sanftes Abbremsen von extremen Einfederbewegungen am Ende des Arbeitsweges erzielt wird. Dieses wichtige Feature schont das Chassis und verbessert den Komfort an Bord der R 1200 / 1250 GS.
Hochwertige Uniball-Lager
Beste Haltbarkeit dank minimaler Toleranzen zeichnet die hochwertigen Uniball-Lager aus. Die neuen Gummidichtungen sind besonders druckfest, so dass sie wirkungsvoll Schmutz und Wasser abhalten, was vorzeitigem Verschleiß vorbeugt.
Um auch den Beanspruchungen auf extremsten Trails gerecht zu werden, besitzen die Federelemente der Reihe Plug & Travel EVO einen Endanschlag aus einem schaumartigen Kunststoff.
Die Top-10-Benefits des Plug & Travel EVO von Touratech Suspension
Neu entwickeltes elektromagnetisches Ventil
Exaktes Ansprechen und höchste Regelqualität selbst bei extremer Dauerbeanspruchung ermöglichen eine gleichbleibende Performance auch bei härtestem Offroadeinsatz.
Hochwertige Federn von Eibach
Highend-Material vom Marktführer in Sachen Fahrwerkstuning garantiert maximale Lebensdauer sowie optimale Funktion in allen Fahrsituationen.
Hyper Flow Dämpferkolben
Das neue Design optimiert den Ölfluss und unterdrückt die Schaumbildung, so dass Kavitationsschäden selbst bei höchster Dämpferfrequenz vorgebeugt wird.
Low Friction Dichtung
Maximale Abdichtung und geringstmögliche Reibung: Die neuartige Low Friction Dichtung verbindet sensibles Ansprechverhalten mit langer Haltbarkeit.
Robuster Electric Preload Adjuster
Schnellerer und zuverlässiger Ausgleich der Fahrzeugbalance bei veränderter Beladung oder Fahrten mit Sozius
Komfortabler Druckstufeneinsteller
Eine gut ablesbare Skala am einfach zu bedienenden Drehknopf erlaubt zuverlässige und wiederholbare Setups ohne Werkzeug in zehn Stufen.
Maximal möglicher Federweg
Die neuartige Konstruktion holt den maximalen Federweg aus der Geometrie der GS heraus. Damit sind Bodenfreiheit und Reserven auch im Geländeeinsatz mit Gepäck gewährleistet.
Endanschlag mit progressiv wirkendem Puffer
Das Sicherheits-Plus für Extremeinsätze. Extreme Einfederbewegungen werden fahrwerksschonend sanft abgefangen und der Komfort offroad spürbar verbessert.
Nahtlose Integration ins Fahrzeug
Einbau ohne Veränderungen am Fahrzeug. Alle standardmäßigen Steckverbindungen werden beibehalten und die Bedienung erfolgt wie gewohnt über die serienmäßigen Schalter.
Voll servicefähig
Wie alle Federelemente von Touratech Suspension ist auch das neue Plug & Travel EVO voll servicefähig. Verschleißteile können kostengünstig ersetzt werden, so dass eine gleichbleibend hohe Performance über eine lange Produktlebensdauer garantiert ist
Die 20. Auflage der BMW Motorrad Days am 2. & 3. Juli 2022 war ein voller Erfolg. Unmittelbar vor dem weltgrößten BMW Motorrad Treffen der Welt fand das Pure&Crafted Festival statt (1. Juli). Während des gesamten Wochenendes waren auf dem Messegelände in Berlin ca. 17.000 Besucher aus aller Welt bei BMW Motorrad zu Gast und sorgten für eine unvergleichliche Stimmung.
Die Fans mit und ohne Motorrad kamen nicht nur aus Deutschland und den Nachbarländern, sondern aus über 40 Nationen. Während die Besucher aus Italien und UK traditionell stark vertreten waren, reisten zur ersten Auflage der BMW Motorrad Days in Berlin unter anderem auch etliche Gäste aus der Region Berlin-Brandenburg, Polen und Argentinien an, zudem vereinzelte Fans sogar bis aus Südkorea, Kolumbien und Südafrika.
Fotos: Moto Zora Media
Das Pure & Crafted Festival sorgte für einen gelungenen Auftakt
Bereits am Freitag (1. Juli) sorgte das Pure&Crafted Festival für den Auftakt in ein großartiges Motorrad-Wochenende. Das von BMW Motorrad initiierte Festival fand bereits zum zweiten Mal im Sommergarten der Messe Berlin statt und lieferte die gewohnte Mischung aus handgemachter Musik, Motorradkultur und New-Heritage-Lifestyle. Für die akustischen Höhepunkte sorgten Nothing But Thieves, die Rocker von Altin Gün sowie die Londoner The Vaccines.
Das umfangreiche Programm der am Samstag und Sonntag (2. & 3. Juli) stattfindenden BMW Motorrad Days ließ keine Wünsche offen. Etliche Streetbike Stunt-Shows sowie Trial- und FMX-Shows durften ebenso wenig fehlen wie die Steilwandfahrer im Original Motodrom, der ältesten noch reisenden Steilwand der Welt. Die Customizing-Fans kamen beim Thema umgebauter Motorräder in der Wheels Area auf ihre Kosten. Die Motorsport Enthusiasten durften sich über die BMW Motorrad WorldSBK Fahrer sowie Mitglieder des BMW Motorrad World Endurance Team freuen.
Die BMW Motorrad Days in Berlin sorgten für ein Action-geladenes Wochenende. Foto: Moto Zora Media
Touren, Action, Schnuppertrainings – BMW Motorrad Days in Berlin
Daneben wurden Touren mit der gesamten Produktpalette durch die reizvolle Umgebung von Berlin und Brandenburg angeboten. Auch erste Fahrversuche ohne Führerschein und Enduro-Schnuppertrainings konnten erlebt werden. Und auch die Werksführungen im BMW Motorradwerk, die nun erstmals im Rahmen der BMW Motorrad Days einen Einblick in die internationale Motorradproduktion ermöglicht haben, waren für viele Besucher ein einmaliges Highlight. Im weitläufigen Messe- und Ausstellungsbereich konnte neben dem gesamten BMW Motorrad Produktportfolio auch die Stände von über 100 Ausstellern vor Ort begutachtet werden. In der Kids Area kamen die Kleinsten voll auf ihre Kosten: jede Menge erlebnisreiche Spiele und ein eigens eingerichteter Kids Bike Parcours sorgten für Begeisterung bei den Motorradfahrern von morgen.
Neu im Programm war der von Pure&Crafted bekannte General Store mit zahlreichen weiteren Ausstellern aus dem Lifestyle Bereich sowie eine „The House of Machines“ Bar mit der Marshall Live Musik Bühne. Apropos Musik: als Headliner sorgte die Band The Darkness für Party-Stimmung, außerdem heizten Nestor, Gen and the Degenerates sowie Gallus den Besuchern so richtig ein.
Die BMW Motorrad Days gelten längst als Traditionsveranstaltung und haben ihren festen Platz in jedem Biker-Kalender. 2001 fand die Veranstaltung zum ersten Mal im österreichischen Seefeld statt, anschließend folgten 18 Auflagen in Garmisch-Partenkirchen. 2020 und 2021 wurde die Veranstaltung aufgrund der weltweiten Pandemie-Lage nicht durchgeführt.
In einer kleinen Gruppe (max.7-10 Teilnehmer) geht es vor allem darum, das eigene Motorrad besser kennenzulernen. Handling, dynamische und langsame Kurven, wenden am Lenkanschlag, Spitzkehren, Sicherheitselemente, optimales Bremsen, entspannen und Spaß zu haben. Also eine optimale Mischung aus Theorie und praktischem Fahrtraining in einer super Gegend!
Du verbringst 2,5 Tage in einem Hotel mit Schwimmbad, lernst nette Kolleg:innen kennen, die dein Hobby teilen, bekommst ein Kurven-Sicherheitstraining, tolle interessante Touren und hast kostenlosen Zugang zur hauseigenen Sauna und dem Schwimmbad.
Das Motorradwochenende im Überblick
2 Übernachtungen mit Verwöhn-Halbpension
2x Kurven-Sicherheitstraining mit geführten Halbtagestouren
Kostenlose Benutzung von Sauna und Schwimmbad
Tour-Geschenk
Preise:
Doppelzimmer 555 EUR pro Person
Einzelzimmer 595 EUR pro Person
Verlängerungsnacht 100 EUR
Buche mit dem Code „SHE RIDES“ und erhalte einen 20 Euro Louis Shopping-Gutscheinode
Weitere Termine für Bikes & Beauty Wochenenden mit Motorradfrau Astrid
Der Triumph Testival-Tag startete nach dem Frühstück mit einem sehr spannenden Theorieteil. Besonderheiten und Neuheiten der beiden Triumph Tiger 1200 Modelle wurden vorgestellt. Dann ging es auf die Straße, später offroad ins Geröll und im Anschluss auf den Handlingkurs. Kurz vorweg: Die Triumph Tiger 1200 GT, wie auch die Tiger 1200 Rally, sind eine wunderbare Wucht!
Natürlich könnte ich ein jeden mit dem x-ten Fahrbericht langweilen, aber hier möchte ich ein wenig mehr auf die Technik eingehen.
Zuerst kommt die Fahr(er)-Technik
Mit knappen 1,60 Meter – und das auch nur morgens – war ich vermutlich die Kleinste im Fahrerfeld. Durch Vorerfahrung mit manch anderer Reiseenduro gelang mir das Anhalten und Anfahren bei einer Sitzhöhe von 850 mm (GT) und 875 (Rally) im Lauf des Tages immer besser.
Also ein Fuß plan auf dem Boden, den anderen fest auf der Fußraste, Motorrad leicht am sicher stehenden Bein angelehnt.
Landeanflug auf die Ampel: Mit dem Hintern von der Sitzbank, ein Fuß feste auf die Fußraste, das andere fest auf die Straße stellen, sobald das Motorrad steht.
Wisst ihr, was ihr unbedingt machen müsst? Im Stand VOR Veranstaltungsbeginn VOR den Augen aller Teilnehmer einfach mal das Motorrad auf abschüssigem Gelände fallen lassen, weil man ja unbedingt den Leitungen des semiaktiven Fahrwerks mit dem Motorrad in der Kniekehle visuell verfolgen möchte. Diese Kür habe ich natürlich mit Bravour gemeistert. „Aufstehen, aufheben, Krönchen richten, weitermachen.“ ist da mein Motto.
Für echte Kurvenräuber:innen. Die Triumph Tiger 1200 fährt geschmeidig durch jede Kehre. Nicht nur in der Eifel.
Herz & Nieren-Check der Triumph Tiger 1200 in der Eifel
Egal, jetzt ging es los auf die Straße. Durch die feinsten Spitzkehren der Eifel, kleine Nebenstraßen, herrliche Landschaften und ausgewählte Schlaglöcher. Eifel eben.
Motorradhandling: Easy! 6 von 5 Sterne!
Beschleunigung: 130 Nm Drehmoment, untenrum zum Glück abgeriegelt, obenrum Raketenschub: 5 von 5 Sterne!
Motorcharakteristik: Untenrum wie ein harmonischer 2-Zylinder, im weiteren Verlauf eine Dreizylindercharakteristik, zum Verlieben lebendig, ganz besonders für Schaltfaule wie mich: 5 von 5 Sterne!
Motorsound: Kann ich mir den Sound irgendwo herunterladen? Kernig aber kein Getöse. Für Langreisende pure Entspannung: 5 von 5 Sterne!
Ein technischer Exkurs über Pferdestärken und das Drehmoment
Bevor ich weiter mit technischem Krempel um mich werfe, hier ein paar kleine Erläuterungen.
Das Drehmoment ist in der Physik die Kraft ([N] in Newton -1 N ~ eine Tafel Schokolade) multipliziert mit dem Hebel ([m] in Meter). Bei Motoren zeigt es an, welche Kraft auf die Antriebswelle wirkt oder wie flott man beschleunigen kann. Die Triumph Tiger 1200 darf bei 7000 U/min mit stolz geschwellter Brust 130 Nm vorweisen.
150 PS darf sie bei 9000 U/min vorweisen. Eine Pferdestärke (PS) bedeutet, dass in einer Sekunde 75 Kilo ein Meter gehoben wird. Der gute James Watt hat damals sein Grubenpferd als Maß genommen. Falls ihr euch wundert, woher dann das kW (KiloWATT) kommt: Das ist eine Umrechnung mit dem Faktor 1PS = 3/4 kW circa.
Ein großer Tiger bremst auch sicher in der Kurve
Natürlich hat die Triumph Tiger 1200 neben dem normalen ABS (Antiblockiersystem) auch ein Kurven-ABS, welches man im Offroad-Modus ausschalten kann.
Einerseits wird wie üblich beim Geradeausfahren über die Sensorik verglichen, ob sich die Räder plausibel zur Geschwindigkeit drehen. Falls nicht, öffnet das ABS-Ventil, die Bremsung wird kurz unterbrochen, egal wie stark ihr vor Schreck in die Bremsklaviatur reingrabscht und tretet, bis das blockierte Rad wieder plausibel dreht. In Schräglage braucht es ein wenig mehr Sensorik, sogenannte Gyro-Sensorik, die die Längs-, Quer- und Vertikalgeschwindigkeit erfasst, Gier und Rollrate errechnet und auf Grundlage des kammschen Kreis definierte Bremskraft zulässt.
Damit kann man supersicher in den Kurven bremsen.
Keine Sorge, die Sensoren übermitteln 100 mal und mehr pro Sekunde die aktuellen Daten ans Steuergerät. So schnell haben wir nicht einmal halb geflucht, wenn das Stauende in der Kurve lauert.
Ein wilder Tiger fährt sich zahm durch das Gelände. Die Triumph Tiger 1200 bewegt sich dank Assistenzsystemen elegant auch in unwegsamem Terrain.
Die Triumph Tiger 1200 ist wild und zahm zugleich
Wer gut bremst, möchte auch gut beschleunigen. Damit es bei 130 Nm nicht nur schwarze Striche auf dem Asphalt gibt, gibt es die Traktionskontrolle. So wie die Reifen beim unbedachten Bremsen ohne ABS blockieren können, möchten sie beim Raketenstart auch schon mal durchdrehen. Allerdings kommt man mit einem „Burnout“ zwar spektakulär, jedoch nicht schnell zur Geltung.
Die Traktionskontrolle (manchmal auch Antischlupf genannt) schaut, ob Radumdrehung mit Fahrzeuggeschwindigkeit zusammenpasst. Bevor das Geläuf der 1200er die Haftung verliert, wird die Leistung geregelt um DEN optimalen Raketenstart im Grenzbereich der Haftreibung hinzulegen. Bevor ihr euch wundert, wie viele Sensoren die Tiger hat, die Daten können auch von der OC-ABS-Sensorik abgegriffen und ausgewertet zur Regelung genutzt werden.
Das semiaktive Fahrwerk der Triumph Tiger Rally
Während die Triumph Tiger Rally und ich in trauter Zweisamkeit dahinschwebten, musste ich natürlich nachsehen, was es noch alles gibt. Also wagte ich mich an das semiaktive Fahrwerk, welches man zuweilen während der Fahrt verstellen kann. Zack: Schockverliebt! Ach nee, das war ich ja schon aufgrund des Motorsounds.
Erstmal ist eine Showa-Upside-Down-Gabel verbaut. Showa ist der Hersteller und Upside-down ist der Gabeltyp. Das ist im Prinzip die alte Teleskopgabel umgedreht. Vorteil: viel stabiler, klares Feedback.
Je nachdem, wie schwer man ist und ob man mit Sozius fährt, sollte man die Federvorspannung einstellen. Man ändert damit den „Ausfederweg“/ Negativfederweg. Einfach gesagt stellt man ein, wie tief die Gabel und das Federbein einfedert, wenn man sich aufs edle Ross schwingt.
Ist ja logisch, je schwerer du bist, desto mehr taucht das Fahrwerk ein und desto weniger „Restfederweg“ hast du zum Eintauchen bei Bremsungen oder auf klassischen Eifel-Holperstrecken, und andersherum hoppelst du luftig bis in die Haarspitzen daher. Außerdem ändert sich die Fahrzeuggeometrie und das Motorrad verhält sich ganz anders als gewohnt.
Hast du schon mal was von Zug- und Druckstufendämpfung gehört? Das beschreibt, wie schnell das Öl beim Ein- oder beim Ausfedern von A nach B fließt. Fließt es schnell, taucht die Gabel schnell ein (Druck) oder federt schnell aus (Zug). Strömt es langsam, taucht sie langsam ein bzw. federt langsam aus. Manch einer sagt auch umgangssprachlich, das sei ein hartes Fahrwerk. Ick sach da mal nüscht zu.
Mehr Komfort durch automatische Fahrwerkseinstellungen
Was hat nun das semiaktive Fahrwerk damit zu tun? Nun, die Triumph Tiger 1200 macht das alles automatisch und teilweise während des Fahrens für den höchsten Fahrkomfort und die größte Sicherheit. Hinten am Fahrzeug befindet sich das Federbein des Fahrwerks. Das stellt sich seine Federvorspannung (weil du zum Beispiel mit viel Gepäck oder Sozius fährst) über die Sensorik automatisch selbst ein.
Nun fährst du mit der Triumph Tiger 1200 im perfekten Gleichgewicht los. Das sind schon mal 4 von 5 Sicherheits- & Komfortsterne wert. Nun erfreust du dich des glatten Asphalts, erspähst flugs die Schlaglochpiste, erinnerst dich schmerzhaft an deine Osteoporosevorsorge und den letzten Zahnarztbesuch aufgrund rausgepurzelter Plomben und… NIXXX… Maximal leichtes Schwingen.
Die Sensoren im Fahrwerk erkennen Impulse, zum Beispiel durch Schlaglöcher, Bremsung usw., und regeln über Magnetventile vorne in der Gabel wie hinten im Federbein mit Öldurchfluss die Federung. Die Großkatze und ich gleiten also geschmeidig dahin.
Und die Triumph Tiger kann man genau hier während der Fahrt verstellen. Auf „sehr sportlich“ eingestellt kommt schon mal das eine oder andere Schlagloch mit ordentlich Feedback daher. Je komfortabler man die Dämpfung über den Tipptaster am linken Lenker stellt, desto mehr schwebt man auf Wolke 7.
Quickshifting-Comfort-Zone
Die Queen schwebend hoch zu Tiger was quite amused: There is a Quickshifter AAAAAND Blibber, in german called „Triumph Schaltassistent für schnelles Rauf- und Runterschalten“.
Mit einem Quickshifter kannst du im wahrsten Sinne des Wortes „ohne einen Handschlag zu tun“ hochschalten, indem du nur den Schalthebel mit dem Fuß hochziehst und mit dem Blibber einfach nur einen Gang runter trittst. Bei der Umkehrschaltung natürlich andersherum. Ganz ohne den Kupplungshebel mit der Hand zu ziehen. Möglich ist das, weil die Sensorik deinen Fußdruck spürt und der Zündung Bescheid gibt für ein paar Millisekunden die Zündung auszusetzen und somit die Motorkraft aussetzt. Der nächst höherer Gang wird quasi lastfrei eingelegt und dann setzt die Zündung wieder ein und es geht weiter mit der Beschleunigung.
Beim Runterschalten gibt der Sensor dem Motorsteuergerät das Signal für einen kurzen Gasstoß. Physikalisch gibt das eine sogenannte Lastumkehr, wodurch der niedrigere Gang einrückt. Nun fragst du dich vielleicht, warum man das braucht oder warum mir dabei noch mehr Herzchen um den Kopf schweben.
Zum Einen ist das eine Technik aus dem Rennsport und meine kleine Renn-R6 hat auch sowas Feines. Zum Anderen kann man viel schneller hoch und runter schalten, da die verhältnismäßig lange Handbewegung beim Ziehen des Kupplungshebels entfällt. Somit ist man viel flotter noch schneller unterwegs. Den Kupplungshebel muss man also nur noch beim Anfahren oder Anhalten im Gang ziehen und kann ermüdungsfrei auf lange Reisen gehen.
Damit ist dann auch klar, warum mein Lieblingstier das Koalabärchen ist. Das ist nämlich noch viel fauler als das Faultier.
Der große Tiger ist dank Quickshifter und Blibber ein galanter Begleiter für große Reisen.
Wer A sagt muss auch B sagen: Die Tiger hat eine Anti-Hopping-Kupplung.
Wenn ich jetzt die Steilkurve, dank semiaktivem Fahrwerk, volles Pfund an der Grenze der Haftreibung, geschützt durch Schräglagen-ABS, in Perfektion reingebremst habe und dazu noch 2 Gänge runterschalte, dann… Ja dann? Dann gleitet die Tiger mit mir ruhig durch die Kurve.
Ein Motorrad ohne Antihopping, das ist auf englisch viel logischer als „back torque limiter“ bezeichnet, hätte mir mal kurz den Stinkefinger der Physik gezeigt. Das Drehmoment der Motorbremse ist bei Motoren mit wenigen Zylindern und viel Hubraum teuflisch brachial. Es kann dank dynamischer Radlastverteilung (Viel Gewicht vorne auf dem Vorderreifen, entlastetes Hinterrad durch Bremsung) zu einem blockierten Hinterrad führen. Und was ist doof und tut vielleicht weh: Ein blockiertes Hinterrad in Schräglage!
Beim harten Anbremsen vor einer Kurve und gleichzeitig schnellem Herunterschalten wirkt die Motorbremse auf das Hinterrad. Dies kann ausreichen, um das durch die dynamische Radlastverteilung entlastete Hinterrad zum Blockieren zu bringen. Dynamische Radlastverteilung bedeutet, dass beim Bremsvorgang das Hinterrad entlastet wird, während das Vorderrad in Summe belastet wird.
Eine Anti-Hopping-Kupplung verhindert dieses Rückwirken der Motorbremse auf das Hinterrad.
Tigermäßig coole extra Features
Die Triumph Tiger Explorer hat dazu noch ein Blind-Spot-Radar-System von Continental, ein radargestützter Totwinkelassistent. Radarsensoren entsenden im Gigaherzbereich elektromagnetische Wellen gen Heck. Objekte in der Umgebung reflektieren diese Wellen wodurch sogar Relativgeschwindigkeiten der Objekte, hinter und neben der Tiger, durch das Auswertungsgerät abgeleitet werden können.
Eine echt tigermäßig coole Sache, nicht nur wenn man „Nacken“ hat. I love!
Alles drin im Tiger! Von Berganfahrassistent bis Reifendrucküberwachung
Zusätzlich hat die Triumph Tiger 1200 noch einen Tempomat, den Berganfahrassistenten – sehr geil, wenn man mal wieder mit zur kurzen Beinen auf der falschen Seite steht und nicht gegen die Hinterradbremse anfahren kann – Reifendrucküberwachung, adaptives Kurvenlicht, Voll-LED-Beleuchtung mit Tagfahrlicht und LED-Zusatzscheinwerfer – endlich ist das Glühwürmchen aus der Vergangenheit im Ruhestand – und Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer.
Technik die begeistert! Irene ist schockverliebt in die neuen Triumph Tiger 1200 Modelle.
Mit der Triumph Tiger Rally in die Lavagrube für echte Offroad-Experience
Am Nachmittag ging es mit der Triumph Tiger Rally in die Lavagrube, über Stock und Stein die kleinsten Wege entlang. Ich war entzückt vom Handschutz der verhindert, dass vorbeihuschende Büsche einem die Hände auspeitschen. Der Ölwannenschutz gibt dem Ganzen „untenrum“ ein aufgeräumtes Bild und befreit „obenrum“ vor Gedanken wie „Auweia, wenn der dicke Stein jetzt… und wenn ich über den Felsen holper.“ Dazu sorgen Motorschutzbügel und Tankschutzbügel für das Motto „Den Mutigen gehört die Welt“. Natürlich muss ein Tiger hübsch sein. Die Bügel stören optisch gar nicht. Viel eher setzen sie Akzente wie eine ordentliche Fellzeichnung.
Nun noch ein bisschen Mädchen-nerden bevor wir weiterfahren:
Triumph spricht von einem T-Plane-Dreizylindermotor. Es gibt die T-Plane-Kurbelwelle. Bei dieser zünden die drei Zylinder in der Reihenfolge Zylinder 1, Zylinder 3 und Zylinder 2 , jeweils nach 180° – 270° – 270° Kurbelwellenwinkel (Sieht aus wie ein “T”). By the way: Die Kurbelwelle überträgt die lineare Zylinderbewegung nach Entzünden des Benzin-Luft-Gemischs in Rotationsbewegung.
Genug Technik. Wir kommen mal wieder zum Ursprung zurück: Triumph fahren!
Triumph Tiger 1200: Ein Kurventiger für sorgenfreie Geländeritte
Alles in allem ist die Triumph Tiger 1200 GT wie auch die Triumph Tiger Rally ein super Motorrad.
Mit ein bisschen Übung schafft man auch als kleiner Mensch den großen Sprung. Bei der Tieferlegung muss man ein wenig tricksen. Das Fahrwerk möchte nämlich in all seinen Finessen berücksichtigt werden und kann wegen der Sensorik nicht „mal eben“ tiefergelegt werden. Es gibt keine „Low“- Variante wie bei der 900er aber Wege und Möglichkeiten den Sitz zum Beispiel fachgerecht abzupolstern.
Auf der Straße ein Kurventiger: Schön wendig und perfekt in Spitzkehren. Im Gelände sorgenfrei und mit Leichtigkeit zu bewegen.
Mein Fazit: Die Tiger 1200 hat mich in ihren Fängen. Nicht zuletzt wegen der 4 Jahre Garantie ohne Kilometerbegrenzung!
Nach nunmehr zwei Jahren coronabedingter Zwangspause feierte der Biker4Kids Korso am 11.06.2022 sein Comeback. Ziel war es fleißig Spenden für den ambulanten Kinder- und Jugendhospitzdienst Düsseldorf zugunsten unheilbar erkrankter Kinder zu sammeln.
Eine Karawane zieht durch Düsseldorf und es dröhnt in den Ohren
Mehr als 2100 Motorräder nahmen am Korso teil, der ab 13:30 Uhr von der Automeile Düsseldorf sich seinen Weg zu den Rheinwiesen und wieder zurück zur Automeile bahnte. Neben den Bikern tummelten sich auch Betroffenen Kinder in Beiwagen, auf Sozia-Sitzen und Trikes. Ihnen war die Freude über diesen besonderen Moment während des gesamten Korsos in den Augen abzulesen.
Das Startgeld für den Korso beträgt jedes Jahr einen Euro – mehr ist natürlich gern gesehen, kommt es doch den Kindern und ihren Familien zu gute. So kamen in den letzten 13 Jahren eine halbe Millionen Euro zusammen, die dank der Biker4Kids, für den guten Zweck gespendet werden konnte.
An dem jährlich wiederkehrenden Event kann jeder teilnehmen. Die einzige Bedingung ist, dass das Gefährt mindestens 45 km/h auf den Tacho bringt.
Trikes & Beiwagenfahrer nehmen Kids mit zum KorsoMotorradfrau Astrid war live dabeiBiker4Kids Korso in DüsseldorfAuch die Kleinen haben mächtig Spaß beim Motorradkorso von Biker4Kids
Fotos: Jessica Geske, Moto Zora Media
Ziel des Biker4Kids Korso: Spenden sammeln für den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst in Düsseldorf
Neben den Spenden für den ambulanten Kinder- und Jugendhospitzdienst, gehen die Erlöse der Veranstaltung auch an den von Bikern gegründeten Förderverein zur Unterstützung der Familien von Betroffenen und deren Geschwister.
Der Korso wird auf der Automeile während des gesamten Tages durch ein buntes Rahmenprogramm begleitet, was sich nicht nur an Biker, sondern auch an Familien richtet.
So gibt es für die Kleinen und deren Familien eine Hüpfburg, einen Kett-Car-Parkour, Kinderschminken und Torwandschießen, sowie die Fahrt in 50 Meter Höhe mit der Hebebühne der Firma Gerken. Dank der tatkräftigen freiwilligen Helfer ist natürlich auch für das leibliche Wohl während der gesamten Veranstaltung gesorgt.
Beim Biker4Kids-Korso in Düsseldorf war einiges geboten. Fotos: Jessica Geske, Moto Zora Media
Für die Biker gab es viel zu entdecken & erleben
Neben der Hauptbühne, auf der Elvis Eifel die Zuschauer mit verschiedenen Interviewpartnern unterhält und Livemusik die Stimmung noch weiter aufheizt, fanden auf der Freifläche auch Vorführungen statt. So unter anderem eine Stuntshow mit Chris Lietsch und eine Vorführung von Astrid Althoff alias die Motorradfrau. Astrid gab praktische Tipps für das Handling der geliebten Zweiräder und hat dies direkt mit Passanten aus dem Zuschauerbereich vorgeführt. Für einen Aha Effekt war also gesorgt.
Auch im kommenden Jahr freut sich das Biker4Kids Team auf zahlreiche Besucher und Leute die für den guten Zweck spenden. Weitere Informationen zu der Veranstaltung werdet ihr auf deren Webseite www.biker4kids.de findenoder im SHE RIDES Eventkalender.
Mit der reichen Erfahrung und dem Know-how aus Werks-Renneinsätzen rund um den Globus konnte Honda sein MX-Flaggschiff erneut weiter entwickeln und verbessern. Der 2023er Jahrgang der Honda CRF450R glänzt mit deutlich höherem Drehmoment im unteren Drehzahlbereich sowie gleichmäßigerer Leistungsabgabe, um maximales Beschleunigen am Kurvenausgang noch effizienter und performanter zu gestalten. Dazu wurden Rahmensteifigkeit und Federung überarbeitet, um über besseren Gripp am Vorderrad mehr Stabilität beim Bremsen und erhöhte Agilität beim Turning zu generieren. So erlaubt es die jüngste Honda CRF450R, mühelos schneller zu fahren und bessere Rundenzeiten zu erzielen.
Beim Design mit neuen Graphics sticht das modernisierte HRC-Logo ins Auge. Parallel zum 2023er Jahrgang der Honda CRF450R offeriert der weltgrößte Motorradhersteller mit der CRF450R 50th Anniversary ein Jubiläumsmodell, welches die CR250M Elsinore würdigt, jenen legendären Motocrosser, mit dem Honda vor 50 Jahren erstmals eine käufliche Wettbewerbs-MX-Maschine offerierte.
Für MX-Enthusiasten und Rennfahrer: Die Entwicklung der Honda CRF450R
Die CRF450R stellt im Motocross seit der Markteinführung 2002 die Referenz dar und gilt als Paradebeispiel eines ausgewogenen Sportgeräts, das Hobby-Enthusiasten wie professionellen MX-Rennfahrern die Ideallösung aus Power, agilem Handling und bester Kontrollierbarkeit offeriert. Das Ganze in Verbindung mit unübertroffener Qualität und Zuverlässigkeit, für die Honda seit vielen Jahren zu Recht gerühmt wird.
Gleichzeitig wurden Weiterentwicklung und Verbesserungen ständig vorangetrieben. Zum Modelljahrgang 2017 wurde die europaweit beliebteste Big-Bore-MX-Maschine unter dem Motto »Absolute Holeshot« rundum erneuert. Zu einem neuen Triebwerk mit signifikant verbesserter Leistung spendierten die Entwickler ein komplett überarbeitetes Chassis. 2018 folgte die Ausstattung mit serienmäßigem Elektrostarter, im Folge-Modelljahr steigerte ein neu entwickelter Zylinderkopf Leistung und Drehmoment erheblich, wobei auch die HRC Launch Control hinzugefügt wurde. Ab dem Modelljahrgang 2020 wertete dann die HSTC-Traktionskontrolle die Honda CRF450R auf.
Abgesehen von Rädern und grundlegender Motorarchitektur stellte die Honda CRF450R zum Modelljahr 2021 wieder eine komplette Neuenentwicklung dar, deren Verbesserungen stark an die erfolgreiche CRF450RW von Tim Gajser anknüpften, mit der der Honda Werksfahrer 2019 und 2020 die MX-GP-Weltmeisterschaft gewinnen konnte. In der WM 2021 eroberten der schnelle Slowenier und das HRC-Team schließlich knapp den dritten WM-Endrang.
Es folgten Detailverfeinerungen für den 2022er Jahrgang der Honda CRF450R. Aber da die technische Entwicklung ständig voran schreitet, bietet auch die jüngste Maschine für den Modelljahrgang 2023 wieder einer Vielzahl Verbesserungen an Motor und Chassis, die das HRC-Team und seine Werksfahrer bei den MX-Rennen in Europa, Amerika und Japan ausgetüftelt haben. Zielsetzung ist stets, die Performance und die Fahrbarkeit zu verbessern, um damit noch schneller und leichter fahren zu können – und damit letztlich auch allen Kunden zu Gute kommt.
Der 2023er CRF450R-Jahrgang stellt etwas Besonderes dar, weil damit das 50-jährige Jubiläum begangen wird, dass Honda seinen Kunden wettbewerbstaugliche Motocross-Bikes anbietet. Die im Oktober 1972 vorgestellte und ab März 1973 erhältliche CR250M Elsinore (damals mit Zweitaktmotor) feierte legendäre Erfolge und stellte den Anfang einer höchst erfolgreichen MX-Modellfamilie dar. Als Hommage an diesen ersten Production-Racer und Motocross-Meilenstein wird neben der 2023er Honda CRF450R in gewohnt rotem Outfit auch eine CRF450R 50th Anniversary-Variante in limitierter Auflage angeboten, deren optischer Auftritt an historische Vorbilder erinnert.
Wie immer ist und bleibt die Honda CRF450R im Kern ein käuflicher HRC-Wettbewerbscrosser.
Input für die Weiterentwicklung der Honda CRF450R steuerten HRC Honda Fahrer aus FIM World MXGP-, AMA Supercross- und Pro Motocross-Meisterschaften bei
Mit Expertise der Rennfahrer zur verbesserten CRF450R
Input für die Weiterentwicklung der Honda CRF450R steuerten HRC Honda Fahrer aus FIM World MXGP-, AMA Supercross- und Pro Motocross-Meisterschaften bei. So wurde erreicht, dass sich das Bike des 2023er Jahrgangs einfacher und schneller fahren lässt – und somit müheloser bessere Rundenzeiten erlaubt, auch über längere Distanzen.
Die überarbeitete Steifigkeit des Rahmens ermöglicht eine Erhöhung der hinteren Federrate und Dämpfung für verbesserte Kontrolle ohne unerwünschte Steifigkeit oder Härte. Gleichzeitig stellt sich erhöhter Gripp am Vorderreifen ein. Damit und dank gleichzeitig angepasstem Ansprechen der Federung zeigt sich die 2023er Honda CRF450R im Vergleich zur Vorjahresmaschine stabiler und gestattet eine flinkere Gangart.
Einerseits erlaubt das neue Chassis höhere Geschwindigkeiten beim Hineinfahren in Kurven sowie anschließend früheres Gasanlegen. Andererseits erzeugt der überarbeitete Motor deutlich stärkeres Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen im Verbund mit gleichmäßigerer Leistungsabgabe. Dies bewirken neue Einlassöffnungen, ein längerer Lufttrichter, ein Drosselklappengehäuse mit kleinerem Durchmesser sowie überarbeitete Nockenwellen-Steuerzeiten. Auch der Endschalldämpfer wurde modifiziert.
Die Graphics des MX-Renners in Racing Red schmücken ein überarbeitetes HRC-Logo. Das Kürzel steht für »Honda Racing Corporation«, jene Rennabteilung, die seit 1982 für alle Werks-Rennaktivitäten zuständig ist – inzwischen für Zweiräder als auch für Automobile. HRC wiederum ist mit der Honda R & D-Entwicklung verknüpft, um den Transfer von Know-how und neuen Techniken in Serienprodukte zu gewährleisten; auch die Schulung junger Ingenieure und das Heranführen an höhere Aufgaben zählt traditionell zu den Aufgaben.
Das HRC-Logo auf der Honda CRF450R weist auf den Entwicklungs-Input hin, den die HRC-Werksfahrer aus diversen MX-Meisterschaften beisteuerten. Mit der zusätzlich in limitierter Stückzahl angebotenen CRF450R 50th Anniversary wird die legendäre CR250M Elsinore zelebriert, mit der Honda vor 50 Jahren begann, für jedermann käufliche Motocross-Wettbewerbsmaschinen anzubieten.
Das rasiermesserscharfe Handling der Honda CRF450R präsentiert sich gegenüber dem Vormodell weiter verbessert.
Honda CRF450R Ausstattungsmerkmale
Styling & Chassis
Rahmen mit neuer Steifigkeitsbalance für erhöhte Stabilität, in Zusammenspiel mit angepassten Federelementen.
Hinterrad-Stoßdämpfer mit erhöhter Federrate für optimierten Vortrieb über Spurrillen und erhöhte Traktion.
49mm Showa Telegabel mit überarbeiteter Dämpfung.
Sitzbank und Kunsttoffteile ausgelegt auf optimierte Bewegungsfreiheit; dazu neue Graphics plus modernisiertes HRC-Logo.
Modelljahr 2023 zusätzlich mit 50th Anniversary Edition der Honda CRF450R.
Das rasiermesserscharfe Handling der Honda CRF450R präsentiert sich gegenüber dem Vormodell weiter verbessert. Die Maschine zeigt sich stabiler beim Bremsen, lenkt präziser und leichter ein, erlaubt auch engstes Turning in Kurven sowie früheres Herausbeschleunigen.
Grund dafür ist die gezielt angepasste Steifigkeitdes Aluminium-Rahmenkonstrukts. Denn damit harmonieren die ebenfalls modifizierten Federungselemente besser. Die Verbindung zwischen vorderem Unterzugrohr und Halterung weist jetzt eine Wandstärke von 6 mm auf (vorher 4 mm); ebenso ist die obere Stoßdämpferaufnahme nun mit 6 mm Wandstärke konstruiert (vorher ebenfalls 4 mm). Die Aufhängungen am Zylinderkopf sind neu aus Stahl gefertigt (beim Vormodell aus Aluminium). In der Kombination verbessern die geänderte Rahmensteifigkeit und die modifizierte Federung die Traktion am Vorderreifen signifikant.
Die Aluminiumschwinge misst in der Länge 585,2 mm, das Showa-Federbein ist über Pro-Link-Umlenkhebel angelenkt, die die gewünschte Progression sicher stellen. Für die Abstimmung stehen 11 Einstellpositionen für die Zugstufe und 6 für die High- und Lowspeed-Druckstufe zur Verfügung. Das Dämpfer-Ölvolumen beträgt 421 Milliliter. Die neu gewählte, härtere Stoßdämpfer-Federrate beträgt 56 N/mm (vorher 54 N/mm). Zusammen mit der überarbeiteten Dämpfung konnte so der Vortrieb erhöht werden, insbesondere bei anspruchsvoll unebenen Untergründen, ohne dass sich dabei ein versteiftes Gefühl einstellt, was sich kontraproduktiv auswirken würde.
Die voll einstellbare 49 mm USD Gabel (mit Stahlfedern) ist eine abgeleitete Version jener Showa Factory-Gabel, die von Honda´s offiziellem MX-Rennteam in der japanischen Meisterschaft verwendet wird. Das Bauteil bietet 310 mm Federweg, 13 Einstellpositionen für die Zugstufe und 15 Klicks für die Druckstufe. Damit sind ausreichend Möglichkeiten für eine optimale Front/Heck-Balance gegeben. Das Ölvolumen beträgt 387 Milliliter.
Lenkkopfwinkel und Nachlauf sind mit 27,7 Grad/113,9 mm bemessen, der Radstand beträgt 1.481 mm und die Bodenfreiheit 336 mm. Das Trockengewicht beläuft sich auf 105,8 kg und die Gewichtverteilung auf 49/51 Prozent vorne und hinten.
Ein leichter Renthal Fatbar-Lenker unterstützt präzise Lenkbefehle. Die obere Gabelbrücke ist mit zwei Aufnahmen für die Lenkerböcke versehen, die es erlauben, den Lenker um 26 mm nach hinten oder vorne zu montieren. Werden die Halter um 180 Grad gedreht, kann der Lenker um weitere 10 mm versetzt werden, so dass insgesamt vier Sitzhaltungen für unterschiedlich große Fahrer einstellbar sind.
Am Vorderrad ist der Doppelkolben-Bremssattel für die 260 mm Wave-Bremsscheibe mit unterschiedlich großen Kolben (30 und 27 mm Ø) bestückt. Zusammen mit hochfesten Bremsschläuchen werden das Bremsgefühl und die Bremsleistung unterstützt. Die 240 mm-Wave-Scheibenbremse am Hinterrad verzögert mittels eines Einkolben-Bremssattels.
Leichtgewichtige DID-Aluminium-Speichenfelgen mit speziellem Einspeichmuster sind in Schwarz ausgeführt. Die Vorderradfelge misst 21 x 1,6 Zoll, die seit dem Modelljahr 2021 leichtere und verstärkte Hinterradfelge 19 x 2,15 Zoll. Darauf sind serienmäßig Dunlop MX33F/MX33 Soft-Terrain-Reifen montiert
Sitzbank und Bodywork präsentieren sich mit Blick auf Ergonomie und Bewegungsfreiheit optimiert. Bester Zugang für Wartungsarbeiten wurde ebenfalls bedacht, die Seitenteile rechts/links lassen sich mit jeweils vier 8 mm-Schrauben im Handumdrehen demontieren.
Schmale Silhouette und aerodynamisch optimierter Frontkotflügel leiten den Luftstrom auf die seitlichen Wasserkühler. Das Kühlsystem inklusive der Abdeckhutzen wurde sorgfältig mit computergestützter Strömungs-Simulation auf maximalen Luftdurchsatz optimiert. Der Tank ist aus leichtem Titanblech gefertigt, das Fassungsvermögen beträgt 6,3 Liter.
Für den Jahrgang 2023 erhält die Honda CRF450R ergänzend zur bekannt ansehnlichen Linienführung neu designte Graphics, die zusätzlich modernisierte HRC-Aufkleber zieren.
Um speziell die Beschleunigung aus Kurven heraus zu verbessern, lautete die Vorgabe für die Weiterentwicklung des 449,7 cm3 Vierventil-Unicam-Motors für den Jahrgang 2023.
Der Motor der Honda CRF450R
Um 10,7 % stärkeres Drehmoment bei 5.000 U/min sowie bestens dosierbare Mehrleistung aus niedrigen Drehzahlen heraus.
Einlass-Ansaugkanal schlanker, längere Airbox-Ansaugstutzen, 44mm Drosselklappengehäuse und überarbeitete ECU-Steuereinheit.
Auspuffdämpfer aus stärkerem Aluminium, ohne Gewichtszunahme.
Um speziell die Beschleunigung aus Kurven heraus zu verbessern, lautete die Vorgabe für die Weiterentwicklung des 449,7 cm3 Vierventil-Unicam-Motors für den Jahrgang 2023: Mehr Punch bei niedrigen Drehzahlen generieren. Dieses Ziel konnte erfolgreich umgesetzt werden. Das maximale Drehmoment wurde beibehalten, aber bei 5.000 U/min stehen nun zusätzliche 10,7 % zur Verfügung. Damit lassen sich höhere Gänge leichter nutzen und die Ermüdung über die Dauer eines Rennens reduzieren. Der neue Honda CRF450R-Motor entwickelt im unteren Drehzahlbereich spürbar mehr Power, die Leistung bei maximalen Drehzahlen hingegen wurde um 5 % reduziert.
Um mehr Punch im unteren Bereich der Drehzahlskala zu erzeugen, ist der Airbox-Ansaugschnorchel (wie beim CRF450RW HRC-Bike) länger und mit reduzierter Einlassöffnung ausgeführt, was den Gasfluss erhöht. Ebenfalls vom HRC-Renner übernommen ist das Drosselklappengehäuse mit 44 mm Durchmesser (2 mm weniger als beim Vormodell), um die Leistungsabgabe im unteren Bereich zu glätten. Neue Ventilfedern und überarbeitete Nockenwellen-Steuerzeiten sind das direkte Ergebnis des Feedbacks der HRC-Werksfahrer und jener Spezifikationen, die bevorzugt verwendet werden.
Der Schalldämpfer der Abgasanlage ist neu aus speziell wärmebehandeltem Aluminium gefertigt, um externen Belastungen wie Schläge oder Stoßkontakt bei Berührungen mit Konkurrenten in hektischen Startphasen besser standzuhalten. Eine Gewichtszunahme ist mit der Verwendung des widerstandsfähigeren Materials nicht verbunden.
Bohrung und Hub des Viertakt-Einzylinders blieben unverändert (96 mm x 62,1 mm), das Kompressionsverhältnis beträgt 13,5:1. Ein Gangsensor ermöglicht es beim Schalten, insgesamt drei speziell abgestimmte Zündmappings einzusteuern – für den ersten und zweiten, den dritten und vierten sowie den fünften Gang. Eine Hydraulikkupplung mit 8 Scheiben sorgt für optimale Kontrolle, bestes Gefühl am Kupplungshebel sowie für konstantes Hebelspiel unter extremer Belastung. Auch hinderlicher Schlupf unter starker Beanspruchung beim dauerhaften Abrufen der Spitzenleistung wird damit ausgeschlossen.
Die für Honda typische Zuverlässigkeit zählt seit jeher zu den Stärken der CRF450R. Für optimale Innenkühlung etwa wird der Kolben von der Unterseite aus einer Öldüse mit 5 Bohrungen mit Öl besprüht und die Kapazität der Ölpumpe stärken doppelte Zuleitungen mit 16 mm Ø, was die Schmierstoff-Umwälzung erheblich verstärken hilft.
Elektronik
Die HSTC-Traktionskontrolle (Honda Selectable Torque Control) bietet 3 Modi und lässt sich auch komplett abschalten.
Dreistufige HRC Launch Control (Startautomatik).
Per EMSB-Schalter (Engine Mode Select Button) stehen drei Modi zur Auswahl, um die Leistungscharakteristik zu steuern.
HRC Setting Tool zur individuellen Anpassung der Zündungs-Mappings.
Die HSTC-Traktionskontrolle der Honda CRF450R minimiert das Durchdrehen des Hinterrads, um die Traktion zu unterstützen. Das System arbeitet ohne Raddrehzahlsensor, um das Gefühl am Gasgriff praxisgerecht zu unterstützen. Die Leistung wird verwaltet, indem der Zündzeitpunkt verzögert und die PGM-FI-Einspritzung entsprechend reagiert, wenn elektronisch erfasst wird, dass die Drehzahl einen festgelegten Wert überschritten hat.
Die drei Modi der HSTC-Traktionskontrolle managen das Eingriffverhalten für unterschiedliche Fahrbedingungen:
Modus 1 greift am ehesten und über einen längeren Zeitraum ein, wenn gewünscht wird, das Durchdrehen der Räder zu reduzieren und die Kontrolle in engen Kurven zu behalten.
Modus 3 lässt das System schneller und stärker eingreifen und ist folglich bei rutschigen, schlammigen Bedingungen besonders nützlich.
Modus 2 bietet einen praxisgerechten Mittelwert zwischen den Einstellungen 1 und 3 in Bezug auf Geschwindigkeit und Eingriffsstärke.
Auf der linken Lenkerseite zusammen gefasst sind: Lauch-Control-Anzeige, EFI-Einspritzleuchten, HSTC- und EMSB-Schalter und LED-Anzeige. Drücken und Halten des HSTC-Schalters für 0,5 Sekunden aktiviert die jeweils nächste Stufe, dazu leuchtet die LED grün zur Bestätigung: Einmal Blinken für Mode 1, zweimal Blinken für Mode 2 und dreimal Blinken für Mode 3.
Wahlweise lässt sich die HSTC-Traktionskontrolle auch komplett deaktivieren. Beim Einschalten der Zündung wird jeweils das zuletzt gewählte Setting aktiviert.
Die HRC Launch Control (Startautomatik) erleichtert routinierten Fahren wie Aufsteigern perfekte Startmanöver.
Drei Preset-Einstellungen stehen zur Auswahl:
Level 3 – Startdrehzahl 8.250 U/min, für schlammige Böden bzw. MX-Novizen.
Level 2 – Startdrehzahl 8.500 U/min, Standard Setting für trockenen Untergrund.
Level 1 – Startdrehzahl 9.500 U/min, für trockenes Terrain bzw. Fahrer mit Profi-Anspruch.
Die Aktivierung der HRC Launch Control ist praxisgerecht einfach zu bewerkstelligen. Zum Einschalten die Kupplung ziehen und den Starterknopf (rechts) betätigen. Dann blinkt die LED-Kontrollleuchte für Level 1 einmal auf. Starterknopf nochmals drücken (oder beim Einstieg 0,5 Sekunden länger), dann blinkt die LED-Kontrollleuchte für Level 2 zweimal auf. Starterknopf ein weiteres Mal drücken (oder beim Einstieg länger drücken), dann blinkt die LED-Kontrollleuchte für Level 3 dreimal auf.
Mit dem Wahlmodi-Schalter EMSB (Engine Mode Select Button) lässt sich das Motor-Setup und damit die Leistungsentfaltung wunschgemäß bestimmen:
Mode 1 – Standard/passt für die meisten Strecken, Fahrstile und Untergründe.
Mode 3 – Aggressiv und volle Leistung/für tiefe Böden und sandige Untergründe.
Die LED-Leuchte zeigt blau leuchtend an, welches Motor-Setup aktiviert ist.
Modus 2 und Modus 3 können zusätzlich mit dem als Zubehör erhältlichen »HRC Setting Tool« nach Belieben modifiziert und den jeweiligen Fahrer-Vorlieben angepasst werden – bis hin zu besonders gefühlvollem Ansprechen bei Easy-Going-Ansprüchen bzw. gezielt agressiver Charakteristik, wie es sich Wettbewerbsfahrer bei Renneinsätzen wünschen.
Die HSTC-Traktionskontrolle der Honda CRF450R minimiert das Durchdrehen des Hinterrads, um die Traktion zu unterstützen.
Vor 50 Jahren fertigte Honda erstmals einen wettbewerbstauglichen Motocrosser in Serie – die heute legendäre CR250M Elsinore – und offerierte diese seinen Kunden weltweit. Als Hommage an diesen Meilenstein stellt Honda eine besondere CRF450R dem Jahrgang 2023 zur Seite – die Honda CRF450R 50th Anniversary Limited Edition. Diese limitierte Auflage glänzt mit besonderer Optik, inspiriert von den HRC-Maschinen der 1980er Jahre. Die Hauptunterschiede zur Standard-Maschine sind:
Blauer Sitzbezug
Weiße Nummernschilder an der Front und auf den Seitendeckeln
Alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten. Weitere Informationen im Internet unter www.honda.de sowie bei allen Honda Motorrad Vertragshändlern.
* Bitte beachten: Diese Angaben entsprechen den Honda Testergebnissen unter standardisierten Bedingungen gemäß WMTC. Die Tests wurden mit einer Standardversion des Fahrzeugs durchgeführt, mit einem Fahrer und ohne zusätzliches Equipment. Der aktuelle Verbrauch kann variieren, abhängig von Fahrweise, Pflegezustand, Wetter, Straßenbedingungen, Reifenzustand, Zubehör, Gewicht des Fahrers und anderen Faktoren.